Gesundes Essen ist wichtig – so viel ist klar. Sie müssen Ihrem Körper die notwendige Energie zuführen, um im Job (und Privatleben) Höchstleistungen erbringen zu können. Doch leider ist gesundes Essen auch häufig teuer sowie zeitintensiv. Wer 40 oder mehr Stunden pro Woche arbeitet, hat am Abend nur selten Lust, noch im Bio-Markt einkaufen zu gehen und eine Stunde am Herd zu stehen. Und in der Mittagspause ist das mit dem Lunch sowieso so eine Sache…also: Wie gesund oder ungesund isst Deutschland eigentlich am Arbeitsplatz?

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Inhalt
1. 18 Prozent der Deutschen essen nicht zu Mittag
2. Was ist „Paleo“?
3. „Paleo-Ernährung“: Gesund und ausgewogen
4. Zeitmangel? Von wegen! Schluss mit den Ausreden
5. Rezept: „Paleo to go for business“ – Süßkartoffel-Forellen-Salat im Glas

18 Prozent der Deutschen essen nicht zu Mittag

Eine halbe bis ganze Stunde dauert in der Regel die Mittagspause im Job. Wie Sie diese verbringen möchten, steht Ihnen völlig frei. 24 Prozent der Deutschen nutzen die Freizeit für ein spannendes Buch, 19 Prozent gehen spazieren und 18 Prozent erledigen Organisatorisches, wofür sie sonst keine Zeit hätten. 23 Prozent und damit fast ein Viertel der Deutschen arbeitet in der Mittagspause sogar einfach weiter – ein absolutes No-Go aus rechtlicher sowie gesundheitlicher Sicht. Doch die Hauptbeschäftigung in der Mittagspause ist natürlich der Lunch.

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Statistik: Womit verbringen Sie üblicherweise hauptsächlich Ihre Mittagspause? | Statista
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71 Prozent der Deutschen nutzen die freie Mittagszeit für ein ausgiebiges Essen. Ernährungsexperten empfehlen eigentlich fünf kleinere Mahlzeiten pro Tag. Doch viele Menschen lassen bereits am Morgen das Frühstück ausfallen, um Zeit zu sparen und etwas länger schlafen zu können.

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Dann gibt es schnell einen Kaffee auf den leeren Magen und zwischen 11 und 13 Uhr ruft mit dem Lunch endlich die erste Mahlzeit des Tages. Gut, wenn wenigstens diese gesund ist. Etwa 21 Prozent der Deutschen gehen dann in die firmeneigene Kantine. Fünf Prozent wählen regelmäßig das Restaurant und 15 Prozent suchen einen Bäcker oder Imbiss auf. Doch diese Möglichkeiten sind auf Dauer nicht nur teuer, sondern in der Regel auch ungesund. Und am schlimmsten sind wohl jene 18 Prozent, die am Mittag einfach überhaupt nichts essen. Ob das auf Dauer sinnvoll ist, mag zu bezweifeln sein.

Infografik: Lieber Brotdose als Restaurant | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Die sowohl gesunde als auch günstige Lösung lautet deshalb für 57 Prozent der Deutschen: Sie bringen ihr eigenes Essen von Zuhause mit. Besonders hoch im Kurs liegen dabei mitgebrachte Brote und Joghurts sowie Obst und Gemüse. Wer Zeit hat, kocht sich vielleicht sogar am Abend etwas für den nächsten Tag vor. Voll im Trend liegt derzeit zudem der moderne „Lunch im Glas“.

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Lese-Tipp: „Tschüss Kantine! Hallo Lunch im Glas!“

Infografik: Jeder Zweite bringt sich Essen zur Arbeit mit | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Es gib also durchaus gesunde Alternativen zu Kantine, McDonalds & Co. Eine davon möchten wir Ihnen heute näher präsentieren: „Paleo to go for business“.

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Was ist „Paleo“?

Hinter dem Begriff „Paleo“ versteckt sich ein Ernährungsstil, welcher sich noch an der ursprünglichen Lebensweise der Menschen ausrichtet, sprich den Jägern und Sammlern in der Steinzeit. Es handelt sich also schlicht um die Überzeugung, dass möglichst natürliche und unverarbeitete Lebensmittel ohne chemische Zusatzstoffe für den menschlichen Körper am gesündesten sind. Die Paleo-Ernährung soll dadurch ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten präventiv verhindern, die da seien

  • Adipositas,
  • Demenz,
  • Diabetes oder auch
  • Krebs.

„Paleo-Ernährung“: Gesund und ausgewogen

Echte „Paleo-Fans“ richten nicht nur ihre Ernährung, sondern ihren gesamten Lebensstil an dem Steinzeit-Konzept aus. Was veraltet klingt, ist eigentlich nichts Anderes als die von vielen Experten empfohlene Lebensweise:

  • Ausreichend Bewegung,
  • frische Luft,
  • Wechsel aus Nahrungsüberfluss und Mangelzeiten (Stichwort: Fasten),
  • natürlicher Schlafrhythmus,
  • unbehandelte Lebensmittel.

Wer such für den „Paleo-Lebensstil“ interessiert, findet im Buch „Paleo to go for business“ von Svenja Biermann spannende weitere Informationen. Was aber genau bedeutet „Paleo“ für Ihre Ernährung? Ganz einfach:

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  • frisches Gemüse
  • frisches Obst
  • Nüsse
  • Eier
  • Fisch
  • Fleisch
  • Samen
  • Wurzeln

Das Besondere am „Paleo to go for business“-Konzept ist dabei, dass es sich um einfache Rezepte für Unterwegs handelt, welche Sie ohne viel Aufwand vorbereiten, mit zur Arbeit nehmen und in der Mittagspause essen können. Und das ist vor allem eines: gesund!

Zeitmangel? Von wegen! Schluss mit den Ausreden

Viele Menschen nehmen den Zeitmangel als Ausrede für ihre ungesunde Ernährung. Doch schlussendlich sind es sie selbst, die die Konsequenzen tragen müssen. Es ist daher Zeit, dass Sie Schluss machen mit den Ausreden. „Paleo to go for business“ oder der „Lunch im Glas“ sind Konzepte, die beweisen, dass gesunde Ernährung in der Mittagspause durchaus für wenig Zeit und Geld möglich ist. Bringen Sie Ihren gesunden (!) Lunch ab sofort einfach selbst mit ins Büro und verspeisen Sie ihn an Ihrem liebsten Pausenort: dem Pausenraum, Schreibtisch oder einfach an der frischen Luft. Vielleicht gehören Sie ja sogar zu den glücklichen neun Prozent der Deutschen, die ihre Mittagspause entspannt in den eigenen vier Wänden verbringen können.

Infografik: Hier verbringen Arbeitnehmer ihre Mittagspause | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

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Rezept: „Paleo to go for business“ – Süßkartoffel-Forellen-Salat im Glas

Es fehlt Ihnen an „gesunden“ Ideen für Ihren Lunch? Dann lassen Sie sich von unserem „Paleo to go for business“-Rezept inspirieren oder stöbern Sie im gleichnamigen Buch nach weiteren kreativen Köstlichkeiten:

Schritt 1: Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Celsius vor.

Schritt 2: Schälen Sie eine Süßkartoffel und schneiden Sie diese in kleine Würfel. Würzen Sie sie nach Geschmack und schmecken Sie diese mit ein wenig Olivenöl ab.

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Schritt 3: Backen sie die Süßkartoffelwürfel für rund zehn bis 15 Minuten im Backofen und lassen Sie diese anschließend abkühlen.

Schritt 4: Rösten Sie zwei Esslöffel Cashewkerne in einer Pfanne goldbraun und lassen Sie auch diese abkühlen.

Schritt 5: Nehmen Sie derweil einen Apfel und eine Birne zur Hand, waschen und halbieren Sie diese und schneiden Sie sie in ähnlich große Stücke wie die Süßkartoffelwürfel.

Schritt 6: Bereiten Sie einen Römersalat vor und schneiden Sie ihn in feine Streifen.

Schritt 7: Geben Sie etwas Olivenöl, Senf, Essig, Apfelsaft und Honig in ein Einmachglas, würzen Sie die Vinaigrette mit Salz und Pfeffer, verschließen Sie das Glas und schütteln Sie kräftig.

Schritt 8: Ist die Vinaigrette gleichmäßig im Glas verteilt, füllen Sie Schichtweise die Süßkartoffelwürfel, den Römersalat, die Apfel- und Birnenstückchen, die Cashewkerne sowie einige Stücke geräuchertes Forellenfilet hinein. Fertig!

Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit, freuen uns auf Ihre Rückmeldungen zum Rezept, weitere Rezeptideen oder einfach Ihre Meinung zum Thema „gesunde Ernährung in der Mittagspause“ oder „Paleo“ in den Kommentaren!

Bildnachweis: Mangostar/Shutterstock.com

Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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