Welche Faktoren entscheiden darüber, ob ein Mensch Erfolg hat oder nicht? Ist es sein fachliches Wissen in Kombination mit der Gabe, dieses auch gut präsentieren zu können? Ist es das „besondere Etwas“, auch Charisma genannt? Ist es vielleicht schlicht und ergreifend Glück? Natürlich lässt sich Erfolg nicht auf einen dieser Aspekte beschränken. Es handelt sich hierbei vielmehr um ein Zusammenspiel von Faktoren, zu denen sich manchmal auch ganz unerwartete Zutaten gesellen. Hätten Sie beispielsweise gedacht, dass die Größe eines Mannes Auswirkungen auf seinen Erfolg – und auch auf sein Gehalt – haben kann?

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Inhalt
1. Von großen und kleinen Männern
2. Je größer der Mann, desto besser sein Verdienst
3. Was ist mit den Frauen?
4. Die Auswirkung der Körpergröße auf die Karriere
5. Das Schönheitsideal des Erfolgs
6. Kleine Männer haben mehr Ansporn, sich anzustrengen

Von großen und kleinen Männern

Schaut man sich erfolgreiche Männer an, so sind diese häufig überdurchschnittlich groß – also größer als 1,90 Meter. Es gibt allerdings auch Herren, die es trotz ihrer geringen Größe zu Ruhm und Ansehen gebracht haben. Da wären beispielsweise Stars wie Peter Maffay oder Danny DeVito, die nicht durch Größe, sondern Talent berühmt wurden. Oder Staatsmänner wie Wladimir Putin, Nicolas Sarkozy oder auch Helmut Schmidt, die allenfalls durch mentale Größe auf sich aufmerksam machen oder gemacht haben. Untersuchungen haben ergeben, dass Macht eine besondere Wirkung auf Männer hat: Je mächtiger sie sind, desto größer fühlen sie sich auch.

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Doch zurück zu den wirklich großen Männern, also jenen, die eine stattliche Statur aufweisen können. Ihnen wird nachgesagt, dass sie einen ganz besonderen Vorteil genießen.

Je größer der Mann, desto besser sein Verdienst

Im Jahr 2004 hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erstmals untersucht, in welchem Zusammenhang die Größe eines Mannes mit seinem Verdienst steht. Aus der damals erhobenen Studie ging ein überraschendes Ergebnis hervor: Pro zusätzlichen Zentimeter Körpergröße erhalten Männer 0,6 Prozent mehr Bruttolohn im Monat. Vergleicht man zwei Männer, deren Körpergröße um 10 Zentimeter voneinander abweicht, so macht das im Jahr eine Gehaltsdifferenz in Höhe von rund 2000 Euro aus. Hier wird deutlich: Auch wenn der Prozentsatz im ersten Moment klein erscheint, macht er doch aufs Jahr hochgerechnet einiges aus.

Neben den Untersuchungen aus Deutschland gibt es auch zahlreiche Nachweise aus anderen Ländern – beispielsweise Groß Britannien und den USA. Hier wurde schon vor längerer Zeit belegt, dass sich die Körpergröße eines Mannes auf seinen Verdienst auswirkt.

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Was ist mit den Frauen?

Im Fall des weiblichen Geschlechts konnten solche Zusammenhänge bisher nicht festgestellt werden. Hier scheint es laut aktuellem Wissensstand keine Verbindung zwischen Körpergröße und Verdienstchancen zu geben. Wissenschaftler aus den USA fanden jedoch heraus, dass Frauen mit Übergewicht schlechter verdienen als normalgewichtige Frauen. Der Grund: Wegen ihrer überflüssigen Pfunde werden die Frauen für weniger intelligent, undiszipliniert und unmotiviert gehalten. Je schlanker eine Frau, desto besser ist folglich das Gehalt.

Die Auswirkung der Körpergröße auf die Karriere

Große Männer haben bessere Karrierechancen als kleine. Diverse Untersuchungen und Studien bestätigen das. Doch was genau sind die Gründe dafür? Wissenschaftler halten sich beim Beantworten dieser Frage bisher noch bedeckt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass körperliche Eigenschaften bestimmte Signale sendet, die im Fall von Männern vorteilhaft sind.

So steht eine große Erscheinung beispielsweise für Stärke, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen und einen eisernen Willen. Große Männer knicken buchstäblich nicht so schnell ein und lassen sich nicht sofort unterkriegen. Es kann weiterhin davon ausgegangen werden, dass große Männer häufiger ernst genommen werden – im Gegensatz zu Menschen mit kindlichem Auftreten. Sie werden als der „Fels in der Brandung“ wahrgenommen und deswegen wahrscheinlich auch von vielen Unternehmen geschätzt. Der Ursprung dieser Denkweise lässt sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Hier galten große Männer bereits als gute Gefahrenabwehr.

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Interessanterweise verhält es sich bei großen Frauen genau anders herum. Diese werden häufig nicht als besonders stark und selbstbewusst wahrgenommen, sondern gelten schnell als Bedrohung. Betroffene Damen, die ihre männlichen Gegenüber um mehrere Zentimeter überragen, machen sich oft (unbewusst) kleiner – sowohl körperlich als auch mental. Für sie ist die überdurchschnittliche Körpergröße mehr Fluch als Segen und (wie weiter oben bereits erwähnt) auch kein Garant für ein besseres Gehalt.

Das Schönheitsideal des Erfolgs

Ob man es sich eingestehen will oder nicht: Die Optik eines Menschen hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf seine Karriere. Welche Merkmale den Erfolg besonders pushen, zeigt die nachfolgende Tabelle:

Männer Frauen
ideale Größe: 1,91 m (Quelle) ideale Größe: 1,60 m (Quelle)
tiefe Stimme (Quelle) schlank (BMI von 21,5) (Quelle)
Glatze (Quelle) durchschnittlich hübsch (Quelle)

All diese Erkenntnisse beruhen auf statistischen Erhebungen. Sie sind Produkte der Auswertung von großen Datenmengen. Wichtig ist, sich immer vor Augen zu führen, dass es durchaus auch anders gehen kann. Natürlich kann auch ein Mann mit vollem Haar Erfolg haben. Natürlich sind auch kräftige Frauen in der Lage, gut zu verdienen. Betrachtet man jedoch das „große Ganze“, so handelt es sich bei diesen Erfolgsgeschichten um Ausnahmen – die ja bekanntermaßen die Regel bestätigen.

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Kleine Männer haben mehr Ansporn, sich anzustrengen

Doch was ist nun mit den Männern, die deutlich unter der magischen Grenze von 1,91 m liegen? Ist deren Karriere von vornherein zum Scheitern verurteilt? Keinesfalls. Auch kleine Männer haben durchaus Aussicht auf Erfolg, müssen sich hierfür jedoch mehr ins Zeug legen. Glücklicherweise sind sie das meist von ihren bisherigen Lebensabschnitten gewohnt. Egal ob im Kindergarten, in der Schule oder während des Studiums beziehungsweise der Ausbildung: Wenn Männer kleiner als der gewöhnliche Durchschnitt sind, müssen sie lernen, diesen „Makel“ anderweitig auszugleichen – beispielsweise durch besonders viel Intelligenz, Humor oder Willensstärke. All diese und weitere Faktoren können durchaus zum beruflichen Erfolg beitragen und sind daher keinesfalls zu unterschätzen. Dass es auch kleine Männer in hohe Positionen schaffen können, beweisen die eingangs bereits genannten Staatsmänner und Prominenten. Sie sind der Beweis dafür, dass Größe zwar gut, aber längst nicht alles ist.

Welche Erfahrungen haben Sie bisher in diesem Zusammenhang gemacht? Können Sie bestätigen, dass Größe den Erfolg von Männern positiv beeinflussen? Oder sind Sie vielleicht ein gutes Gegenbeispiel? Auch die Frauen sind natürlich herzlich eingeladen, mitzudiskutieren. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.

Bildnachweis: Arbeits-ABC/https://www.canva.com/de_de/

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Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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