Du willst etwas verändern – im Job, im Business oder privat. Du hast eine Idee. Einen Wunsch. Einen Plan. Doch anstatt zu starten, kreist dein Kopf: „Was, wenn’s schiefgeht?“, „Vielleicht gibt’s ja noch einen besseren Weg“, „Ich warte lieber noch, bis alles passt.“ In der Theorie ist alles glasklar – in der Praxis passiert: nichts.

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Dabei ist die Sache eigentlich einfach: Der beste Weg herauszufinden, ob etwas funktioniert, ist, es zu tun. Nicht zehn Bücher darüber lesen. Nicht in der To-do-Liste versauern lassen. Tun. Denn nur durch Handeln entstehen Ergebnisse. Und nur durch Ergebnisse entsteht Entwicklung. Wer ständig plant, statt zu machen, verpasst nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch Chancen.

Das heißt nicht, dass wir planlos losrennen sollen. Es geht um kleine Schritte. Um Handlungen mit Augenmaß. Und vor allem: ums Anfangen. Der Weg zeigt sich oft erst beim Gehen. Wer sich in der Analyse verliert, sieht nur Möglichkeiten, aber nie Realität. Du willst wissen, ob du mit deinem neuen Projekt erfolgreich sein kannst? Starte einen Prototypen. Du fragst dich, ob dein Team ein neues Tool akzeptiert? Mach einen Pilotversuch. Du überlegst, ob du als Führungskraft überzeugender wirken kannst? Teste gezielte Gesprächsformate im Joballtag. Kleine Schritte – große Wirkung.

Perfektion plant – kommt aber nie ans Ziel

Spannend ist: Genau das zeigt auch die Verhaltensforschung. Traditionelle Methoden zur Verhaltensänderung – etwa auf Motivation und Selbstdisziplin zu setzen – scheitern oft genau daran: Sie verlangen zu viel auf einmal. Nachhaltige Veränderung funktioniert anders. Nämlich durch winzige, regelmäßig wiederholte Handlungen, die leicht umzusetzen sind und sich gut anfühlen. Der Schlüssel ist nicht Selbstkasteiung, sondern das schnelle Erfolgserlebnis. Denn wer sich beim Tun erfolgreich fühlt, bleibt dran. Nicht die perfekte Planung, sondern das Momentum durch Aktion baut neue Gewohnheiten auf. Oder, um es mit einem prägnanten Zitat aus der Forschung zu sagen: „When you go tiny and make the change really small, then you don’t have to rely on having high levels of motivation… You can succeed.“

Kleine Schritte schlagen große Pläne

Was uns oft im Weg steht, ist die Angst vor dem Scheitern. Doch nichts ist teurer als das Nicht-Tun. Wer ständig wartet, dass sich der perfekte Zeitpunkt, das perfekte Setting, die perfekte Idee einstellt, wartet vielleicht für immer. Und verpasst dabei wertvolle Erfahrungen, Lernkurven und Entwicklungsmöglichkeiten. Gerade beruflich ist das fatal: Innovation entsteht nicht nur auf dem Reißbrett, sondern durch Ausprobieren, Feedback, Anpassung. Trial and Error sollte hierbei das gelebte Mantra lauten.

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Natürlich gibt es Risiken. Natürlich geht mal was schief. Aber nur, wer losgeht, merkt überhaupt, was funktioniert – und was nicht. Und viel wichtiger: Auf dem Weg eröffnen sich oft neue Möglichkeiten, die du vorher nicht auf dem Schirm hattest. Chancen, die nur sichtbar werden, wenn du dich bewegst.

Deshalb: Wenn du etwas verändern willst, dann fang an. Mit dem nächsten möglichen Schritt. Mach es dir leicht. Starte klein. Und erlaube dir, nicht perfekt zu sein. Die Bewegung zählt. Denn der beste Weg herauszufinden, ob etwas funktioniert, ist nicht im Kopf, sondern im Tun. Und der Weg selbst wird dich dorthin führen, wo du hinwillst. Auch wenn du heute noch nicht weißt, wie genau das aussehen wird.

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