Bestimmt kennst du das Gefühl. Du kannst manchmal keinen klaren Gedanken fassen und vergisst die einfachsten Dinge. Dieses Phänomen wird auch als Brain Fog, also Gehirnnebel bezeichnet. Vor allem viele jüngere Menschen leiden heutzutage immer öfter daran. Doch was ist Brain Fog, worin liegen die Ursachen und was kannst du tun, um deine Konzentration sowie deinen Fokus wieder zurückzuerhalten?

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Was ist Brain Fog?

Der sogenannte Brain Fog bezeichnet ein Phänomen, das dafür sorgt, dass es Menschen schwerfällt, sich zu konzentrieren und diese häufiger simple Dinge vergessen. Das Gehirn liegt also in einer Art Nebel, welcher die klare Sicht erschwert. Vor allem im beruflichen Alltag kann dich der sogenannte Brain Fog stark beeinträchtigen und dir dein Leben deutlich erschweren.

Brain Fog ist jedoch kein offizieller medizinischer Begriff, sondern viel mehr eine Bezeichnung für eine Reihe von Symptomen, an welchen heutzutage immer mehr´Menschen leiden. Diese Symptome sind eher als Warnsignal des Körpers zu verstehen, welche signalisieren sollen, dass etwas nicht stimmt. Das Phänomen kommt vor allem verstärkt als Folge von Long Covid vor.

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Welche Ursachen gibt es?

Ursachen für den Gehirnnebel gibt es viele, da es sich um ein psychologisches Phänomen handelt und jeder Mensch eine subjektiv andere Wahrnehmung besitzt. Grundlegend sind jedoch folgende Ursachen ziemlich wahrscheinlich als Auslöser von Brain Fog zu betrachten:

  • Falsche Ernährung: Viel Zucker und leere Kohlenhydrate können sich nicht nur physiologisch, sondern auch psychologisch auf deinen Körper auswirken.
  • Hinweise auf Allergie: In seltenen Fällen hat sich Brain Fog auch als Reaktion des Körpers auf eine Unverträglichkeit herausgestellt.
  • Mangelerscheinungen: Ähnlich wie bei der falschen Ernährung, kann Brain Fog auch als Alarmsignal für eine Mangelerscheinung auftreten, zum Beispiel für Flüssigkeits-, Schlaf- oder Vitaminmangel.
  • Stress: Auch erhöhter Stress kann unter anderem eine Ursache für Brainfog sein
  • Entzugserscheinungen: Wenn du dich dafür entschieden hast, auf Koffein zu verzichten, dann kann es natürlich auch zu Entzugserscheinungen kommen. Eine dieser Entzugserscheinungen ist nicht selten Brain Fog.
  • Zu wenig Bewegung: Wenn du wenig Sport treibst und oft am Schreibtisch sitzt, fehlt deinem Körper ein entsprechender Ausgleich. Das signalisiert dir dieser oftmals mit dem Brain Fog Phänomen.
  • Schlafmangel: Zu wenig Schlaf ist natürlich niemals gut. Kein Wunder, dass Schlafmangel ebenfalls als Auslöser von Brain Fog gilt.

Was du gegen Brain Fog tun kannst

Jetzt weißt du, was Brain Fog ist und vor allem, welche Ursachen diesen Effekt auslösen können. Doch was viel wichtiger ist, was kannst du dagegen tun? Denn je nach Ausßmaß, kann dich das Phänomen des Brain Fogs deutlich in deinem alltäglichen Leben einschränken. Deshalb gilt es schnell zu handeln. Folgende Schritte solltest du daher zunächst durchgehen:

  • Analysiere dein eigenes Verhalten. Hast du plötzlich Probleme mit Aufgaben, welche dir eigentlich nicht schwerfallen? Vergisst du viele Dinge in letzter Zeit?
  • Sollte dies der Fall sein, schaue zunächst auf die Liste mit den Ursachen. Welche von diesen sind am treffendsten? Vor allem in Bezug auf deine Ernährung solltest du genau sein. Sollte diese beispielsweise als Auslöser in Betracht kommen, versuche diese umzustellen.
  • Wenn du dir mit der Ursache sicher bist, gilt es zu handeln. Entweder Stress vermeiden, Ernährungsumstellung oder ausreichend Schlaf.
  • Sollten die Probleme des Brain Fogs immer noch nicht besser werden, dann solltest du einen Facharzt aufsuchen.

Im Zweifel immer auf professionelle Hilfe zurückgreifen

Natürlich kann es immer mal vorkommen, dass du etwas vergisst oder etwas neben der Spur bist. Meistens geschieht das in Stresssituationen oder Phasen, in denen du recht wenig schläfst. Sollte diese „Verpeiltheit“ jedoch zu einem dauerhaften Zustand werden, dann sollten bei dir die Alarmglocken schrillen. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du am Phänomen des Brain Fogs leidest. Wenn sich dein Zustand jedoch immer deutlicher verschlechtert, suche bitte umgehend fachärztliche Hilfe auf.

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Bildnachweis: pick-uppath/istockphoto.com

Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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