Es gibt Fragen, die beim ersten Date fast immer aufkommen. „Was machst du beruflich?“ ist eine davon. Die Antwort darauf kann Pluspunkte bringen – für Sympathie, Interesse und möglicherweise auch für den weiteren Verlauf der Begegnung. Eine Umfrage von Parship zeigt: Bestimmte Berufe wirken auf potenzielle Partner:innen besonders anziehend. Doch warum ist das so? Und was sagt die Berufswahl eigentlich über eine Person aus?

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Ärzt:innen als Spitzenreiter: Kompetenz, Status und Fürsorglichkeit

Laut der Parship-Umfrage stehen Ärzt:innen in der Rangliste der attraktivsten Berufe ganz oben. 35 Prozent der Befragten gaben an, dass sie diese Berufswahl besonders ansprechend finden. Die Gründe liegen auf der Hand: Mediziner:innen verkörpern nicht nur Kompetenz und Intelligenz, sondern auch ein hohes Maß an Fürsorglichkeit – eine Eigenschaft, die in Beziehungen von großer Bedeutung ist. Zudem genießen Ärzt:innen gesellschaftlich hohes Ansehen und verfügen über eine sichere wirtschaftliche Perspektive. Interessanterweise zeigen sich dabei geschlechtsspezifische Unterschiede: Während 32 Prozent der Männer Ärztinnen attraktiv finden, liegt der Anteil bei Frauen sogar bei 39 Prozent.

Ingenieur:innen: Die unterschätzte Attraktivität der Lösungsfinder

Überraschend auf Platz zwei: Ingenieur:innen. Sie werden von 27 Prozent der Befragten als attraktiv wahrgenommen, wobei besonders Frauen mit 37 Prozent diese Berufsgruppe bevorzugen. Möglicherweise liegt das an der Mischung aus logischem Denken, technischer Begabung und problemlösender Kompetenz – Eigenschaften, die auf Zuverlässigkeit und strukturiertes Denken hindeuten. Männer hingegen scheinen mit nur 17 Prozent deutlich weniger von Ingenieurinnen beeindruckt zu sein.

Architekt:innen und Handwerker:innen: Kreativität trifft Bodenständigkeit

Auch Architekt:innen schneiden mit 24 Prozent gut ab. Sie verbinden technisches Wissen mit Kreativität und Ästhetik – Eigenschaften, die offenbar als besonders reizvoll wahrgenommen werden. Besonders Frauen schätzen diesen Beruf (36 Prozent), während er unter Männern mit 14 Prozent weniger hoch im Kurs steht. Handwerker:innen (22 Prozent) hingegen vermitteln ein Gefühl von praktischer Begabung und Stabilität, was sich insbesondere bei Frauen als anziehend erweist.

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Jurist:innen und Lehrer:innen: Status oder Beständigkeit?

Jurist:innen genießen mit 19 Prozent ebenfalls eine hohe Wertschätzung. Das mag am Status, an rhetorischer Gewandtheit oder an der Fähigkeit liegen, komplexe Probleme zu analysieren und Lösungen zu finden. Lehrer:innen (18 Prozent) verkörpern hingegen pädagogisches Geschick, Geduld und ein hohes Maß an Empathie – Eigenschaften, die vor allem unter männlichen Befragten (21 Prozent) positiv auffallen.

Die unerwarteten Schlusslichter: Unternehmer:innen, Informatiker:innen und Erzieher:innen

Überraschenderweise rangieren Unternehmer:innen mit nur 16 Prozent vergleichsweise weit unten auf der Liste. Trotz finanzieller Unabhängigkeit und Innovationsgeist scheint der hohe Arbeitsaufwand und die oft unsichere wirtschaftliche Lage potenzielle Partner:innen abzuschrecken. Informatiker:innen (11 Prozent) leiden möglicherweise unter Klischees mangelnder sozialer Fähigkeiten, obwohl ihre Expertise in der digitalen Welt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Besonders auffällig ist die geringe Attraktivität des Erzieher:innen-Berufs unter Männern: Nur fünf Prozent finden diesen Beruf anziehend, während es bei Frauen immerhin 20 Prozent sind – ein Spiegel gesellschaftlicher Rollenerwartungen?

Was die Berufswahl über uns aussagt

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Attraktivität ist nicht nur eine Frage des Äußeren, sondern auch der beruflichen Identität. Ein Beruf kann bestimmte Eigenschaften signalisieren – Intelligenz, Fürsorglichkeit, Kreativität oder Status. Gleichzeitig spielen gesellschaftliche Normen und individuelle Vorlieben eine große Rolle. Während Frauen tendenziell auf analytische und technische Berufe wie Ingenieur oder Architekt stehen, bevorzugen Männer oft traditionelle Versorger- oder Fürsorgerberufe wie Ärztin oder Lehrerin.

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Doch letztendlich zählt mehr als die Berufsbezeichnung. Attraktivität ist subjektiv – und der Mensch hinter dem Beruf ist es, der wirklich zählt.

Welchen Beruf würdet ihr als besonders attraktiv einstufen – und gibt es Berufe, die euch sofort abschrecken würden?

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