Glückwunsch! Du hast das Vorstellungsgespräch gemeistert und deinen neuen Job in der Tasche. Jetzt steht dein erster Arbeitstag bevor – ein aufregender Moment, voller Vorfreude, aber auch Nervosität. Wie hinterlässt du einen positiven ersten Eindruck? Was solltest du anziehen? Und gehört es wirklich zum guten Ton, Kuchen für die neuen Kollegen mitzubringen? Keine Sorge: Mit den richtigen Tipps und unserer Checkliste startest du souverän und selbstbewusst in den neuen Job.

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Die wichtigste Regel: Sei du selbst

Es klingt simpel, aber der erste Tipp ist vielleicht der wichtigste: Bleib authentisch. Niemand erwartet, dass du am ersten Tag perfekt bist. Es geht vielmehr darum, die Menschen und die neue Umgebung kennenzulernen. Ein aufrichtiges Interesse sowie eine offene und freundliche Einstellung kommen immer gut an. Deine Kollegen werden merken, wenn du dich arg verstellst, und das könnte den Einstieg holpriger gestalten. Vermeide es, zu viel auf einmal beweisen zu wollen. Der erste Tag ist dazu da, anzukommen.

1. Dos & Don’ts: So hinterlässt du einen guten Eindruck

Die Dos:

  • Pünktlichkeit ist das A und O: Plane deine Anfahrt so, dass du etwas früher da bist. So vermeidest du unnötigen Stress. Solltest du doch durch unerwartete Umstände zu spät kommen, informiere deine neuen Vorgesetzten sofort.
  • Kleidung passend zum Unternehmen: Informiere dich im Vorfeld über den Dresscode. In vielen Unternehmen gibt es inzwischen eine „Business Casual“-Kultur. Mit einer sauberen, gepflegten und nicht zu auffälligen Kleidung liegst du in den meisten Fällen richtig.
  • Offenheit und Freundlichkeit: Begegne deinen Kollegen mit einem Lächeln und sei offen für Gespräche. Du musst nicht sofort jeden beim Namen kennen, aber eine freundliche Begrüßung öffnet Türen.
  • Fragen stellen: Am ersten Tag kannst und solltest du nicht alles wissen. Es wird von dir erwartet, dass du Fragen stellst – ob zu Arbeitsprozessen, der Organisation oder den Abläufen im Team.
  • Notizen machen: Du wirst viele neue Informationen erhalten. Notiere dir wichtige Punkte, um nichts zu vergessen. Das signalisiert auch, dass du aufmerksam und engagiert bist.

Die Don’ts:

  • Übertriebene Selbstsicherheit: Natürlich solltest du Selbstbewusstsein zeigen, aber vermeide es, überheblich oder allwissend zu wirken. Zeige lieber Lernbereitschaft und Interesse an den neuen Aufgaben.
  • Zu passiv sein: Dich komplett zurückzuziehen und zu schweigen, könnte so wirken, als hättest du kein Interesse an deinem Umfeld. Versuche, aktiv, aber nicht aufdringlich, am Geschehen teilzunehmen.
  • Private Probleme thematisieren: Auch wenn es manchmal schwerfällt, persönliche Angelegenheiten außen vor zu lassen – der erste Arbeitstag ist nicht der richtige Zeitpunkt, um private Themen anzusprechen.

2. Die richtige Kleidung: Was ziehst du am ersten Tag an?

Der erste Eindruck zählt, und deine Kleidung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die richtige Wahl hängt stark vom Unternehmen ab, in dem du arbeitest. In traditionellen Branchen wie dem Consulting oder Banken- und Finanzsektor wird eher formelle Kleidung erwartet. Ein klassisches Business-Outfit – wie Anzug oder Kostüm – gilt hier als richtig Wahl.

In Startups, kreativen oder IT-getriebenen Firmen hingegen, wo der Dresscode meist lockerer ist, könnte ein zu schicker Auftritt ein wenig übertrieben wirken. Ein „Business Casual“-Look, etwa eine gepflegte Stoffhose oder eine schlichte Bluse kombiniert mit einem Blazer, scheint hier angemessen. Wenn du unsicher bist, was genau erwartet wird, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Webseite des Unternehmens oder in den Social-Media-Auftritt. Auch dein erster Eindruck beim Vorstellungsgespräch kann hier ein guter Hinweis sein.

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3. Die Kuchen-Frage: Mitbringen oder nicht?

Kuchen oder ein anderer Snack zum Einstand? In einigen Unternehmen ist das durchaus üblich, aber es ist definitiv kein Muss! Am ersten Tag wird niemand von dir erwarten, dass du mit einer großen Kuchenplatte ankommst. In vielen Fällen bietet sich der Moment für eine kleine kulinarische Geste eher an, wenn du dich bereits etwas eingelebt hast, zum Beispiel nach der ersten erfolgreichen Arbeitswoche oder am Ende der Probezeit. Falls du unsicher bist, kannst du auch deine neuen Kollegen fragen, wie das im Team gehandhabt wird.

4. Der erste Tag: Was wird von dir erwartet?

Am ersten Tag geht es hauptsächlich darum, sich mit den neuen Aufgaben, Kollegen und Abläufen vertraut zu machen. Dein Arbeitgeber wird dir nicht sofort das volle Arbeitspensum aufbürden.

Ein weiterer Punkt: Du wirst vielleicht auch erste Einweisungen in deine neuen Aufgaben bekommen, aber keiner erwartet von dir, dass du sofort alles verstehst. Sei geduldig mit dir selbst und nutze die ersten Tage, um die Unternehmenskultur zu beobachten, herauszufinden, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist, und dich langsam in deine neuen Pflichten einzuarbeiten.

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5. Wie sieht ein typischer erster Arbeitstag aus?

Der erste Arbeitstag verläuft in der Regel etwas anders als die regulären Tage, da der Fokus mehr auf dem Ankommen und Kennenlernen liegt. Typischerweise wirst du zunächst von deinem direkten Vorgesetzten oder einem Kollegen in Empfang genommen. Häufig startet der Tag mit einer kurzen Begrüßungsrunde, bei der du dein Team und die wichtigsten Ansprechpartner kennenlernst.

Danach geht es meist an organisatorische Aufgaben: Du bekommst deinen Arbeitsplatz zugewiesen, vielleicht deine Zugangsdaten für den Computer, und wirst in die internen Systeme eingeführt.

Vormittag: Am Vormittag könnte eine Einführung in die Unternehmensstruktur, wichtige Projekte oder Arbeitsprozesse anstehen. Vorgesetzte erwarten mehr oder weniger, dass du dir dabei Notizen machst und Fragen stellst. Danach hast du vielleicht die Möglichkeit, deine ersten kleinen Aufgaben zu übernehmen – allerdings in einem Rahmen, der dir Zeit lässt, dich einzuarbeiten.

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Mittag: Mittagspausen sind eine gute Gelegenheit, informelle Gespräche zu führen und mehr über die Unternehmenskultur zu erfahren.

Nachmittag: Am Nachmittag geht es dann meist etwas tiefer in die Abläufe, und du lernst, wie die Zusammenarbeit im Team funktioniert. Oft endet der erste Tag etwas früher als normal, damit du die Fülle an Eindrücken in Ruhe verarbeiten kannst.

Alles in allem ist der erste Tag meist weniger von produktiven Aufgaben geprägt, sondern vielmehr eine Gelegenheit, dich im neuen Umfeld zu orientieren und erste Kontakte zu knüpfen.

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Checkliste für einen gelungenen ersten Arbeitstag

Damit du an alles denkst, hier eine kleine Checkliste für deinen ersten Arbeitstag:

1. Wecker stellen: Am besten etwas früher, um Zeit für ein entspanntes Frühstück und mögliche Verzögerungen einzuplanen.

2. Weg planen: Recherchiere im Vorfeld die beste Route zum Büro und kalkuliere Pufferzeit für Staus oder öffentliche Verkehrsmittel ein.

3. Passender Dresscode: Kleide dich entsprechend der Unternehmenskultur – besser etwas zu schick als zu leger.

4. Notizbuch und Stift: Halte wichtige Informationen direkt schriftlich fest.

5. Fragen vorbereiten: Gibt es Dinge, die du schon vor dem Start klären willst? Bereite ein paar Fragen vor, die dir Orientierung geben können.

6. Kleine Vorstellungsrunde üben: Überlege dir, wie du dich kurz und prägnant bei neuen Kollegen vorstellen möchtest – was sind deine Aufgaben, welche bisherigen Erfahrungen bringst du mit?

Gelassen und authentisch in den ersten Arbeitstag starten

Dein erster Arbeitstag ist eine spannende Erfahrung, die du mit der richtigen Vorbereitung auch ganz entspannt angehen kannst. Die wichtigsten Zutaten für einen gelungenen Arbeitsstart sind Authentizität, Offenheit und eine gesunde Portion Neugier. Du musst nicht alles sofort wissen oder können – nimm dir die Zeit, dein neues Umfeld kennenzulernen, und zeige, dass du bereit bist, dich einzubringen. Mit dieser Haltung wirst du langfristig überzeugen.

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