Warum auch immer du einen dieser zähen „Zombie-Arbeitstage“ hast, bei denen die bleierne Müdigkeit selbst Routineaufgaben zur Herausforderung werden lässt – wir haben jetzt zehn praktische Tipps für dich, wie du dennoch fit durch den Arbeitstag kommst.

Anzeige

Tipp 1: Schnell aus dem Bett

Gehe das mit dem Aufstehen an wie mit einem Pflaster: kurz und schmerzlos. Der Wecker klingelt, du schwingst dich aus dem Bett und bevor du überhaupt merkst, wie müde du eigentlich bist. Ein praktischer Trick hierfür ist es, deinen (Handy-) Wecker einfach außer Reichweite des Bettes aufzustellen, so musst du zwangsweise am Morgen aufstehen, um das nervige Gepiepe auszuschalten.

Tipp 2: Kaffee und Liebe sind heiß am besten

Da das Koffein allerdings 20 Minuten benötigt, um seine Wirkung zu zeigen, solltest du die Tasse Kaffee so früh wie möglich in deine Morgenroutine einbauen. Nach rund 1,5 Stunden befindet sich dein Energielevel dann auf dem Höhepunkt, anschließend beginnt der Körper mit dem Abbau des Koffeins. Du darfst an besonders müden „Zombie-Arbeitstagen“ getrost nach zwei bis drei Stunden zu einer weiteren Tasse Kaffee greifen. Am besten kalkulierst du die Zeitpunkte so ein, dass du bei eventuell anstehenden wichtigen Terminen exakt das „1,5-Stunden-Hoch“ erwischst.

Anzeige

Tipp 3: Frischekick durch den Sonnengruß

Ergänzen – oder notfalls auch ersetzen – kannst du die Wirkung des Kaffees übrigens auch durch Yoga. Der sogenannte „Sonnengruß“ ist eine Abfolge einfacher Bewegungen, die gezielt den Kreislauf in Schwung bringen und dir so am Morgen eine unglaubliche Frische verleihen. Solltest du also noch kurz Zeit haben, bevor du dich auf den Weg ins Büro machst, hole doch deine Yoga-Matte hervor.

Tipp 4: Viel Bewegung und frische Luft

Yoga ist nicht so dein Ding oder du möchtest nochmal einen draufsetzen? Dann lasse dein Auto doch heute in der Garage stehen und schnappe dir das Fahrrad oder laufe kurzerhand zur Arbeit, wenn die Entfernung dies zulässt. Die frische Luft sowie körperliche Bewegung werden deiner Müdigkeit den Garaus machen. Zumindest für ein bis zwei Stunden…

Tipp 5: Morgenstund hat Gold im Mund

Lege, wenn möglich, wichtige Meetings auf die Morgenstunden oder noch besser auf den nächsten Tag. So kannst du dich produktiv den größten Herausforderungen deines Arbeitstages stellen, bevor die Wirkung von Kaffee, Yoga, Spaziergang & Co nachlassen.

Anzeige

Tipp 6: Eingestaubte To-Do-Listen abarbeiten

Staube deine To-Do-Liste heute doch metaphorisch ab und beginne einmal damit, sie von hinten aufzuarbeiten. Nachdem du deine wichtigsten Aufgaben für den Tag ja bereits am Morgen erledigt hast, kannst du den trägen Nachmittag dafür verwenden, stupide und weniger wichtige Tätigkeiten auszuführen, die zwar in der Prioritätenliste ganz unten stehen, aber dennoch irgendwann gemacht werden müssen.

Tipp 7: Leichte Snacks statt schwerer Mahlzeiten

Dein größter Feind an einem so müden Tag wie heute ist natürlich das altbekannte Mittagstief. Damit du nach der Mittagspause nicht endgültig im Nichtstun feststeckst, solltest du heute auf das deftige Mittagessen in der Kantine verzichten und dich stattdessen mit leichten Mahlzeiten und kleinen Snacks für Zwischendurch begnügen. Empfehlenswert ist es zudem, gerade einmal so viel zu essen, dass dein knurrender Magen Ruhe gibt, du aber nicht vollständig gesättigt bist. Denn Sättigung bedeutet nun einmal Müdigkeit – und davon hast du heute schon genug im Gepäck.

Tipp 8: Ein Power-Nap kann Wunder wirken

Ein Power-Nap im Büro? Ja, das ist möglich! Suche dir ein ruhiges Plätzchen, nutze – wenn vorhanden – einen der Schlafräume oder ziehe dich für einige Minuten in dein Auto zurück: Wo auch immer du eine Möglichkeit für einen Power-Nap siehst, können wir diesen nur wärmstens empfehlen. Bereits zehn Minuten sind hierbei nämlich völlig ausreichend, um dir nach dem Mittagessen neue Energie zu schenken und dich so auch durch die zweite Tageshälfte zu bringen.

Anzeige

Lese-Tipp:Power-Nap: Tipps für den gesunden Mittagsschlaf im Büro“.

Tipp 9: Gleitzeit? Feierabend!

Gehörst du zu den glücklichen Angestellten mit Gleitzeit-Regelung? Oder hast du eine anderweitige Möglichkeit, um deinen Feierabend heute einfach einmal vorzuziehen? Dann gönne dir doch einen freien Nachmittag und hole den Schlaf von vergangener Nacht nach. Wenn dies nicht allzu häufig vorkommt, ist so eine Auszeit gewiss drin. Du hast dir diese ja durch deine vorgearbeiteten Überstunden auch verdient.

Lese-Tipp: Überstunden: Regelungen zu Anspruch, Vergütung und Ausgleich

Anzeige

Tipp 10: Vorsicht bei regelmäßigen Schlafstörungen

Wie gesagt: Wenn Schlafstörungen nicht allzu häufig vorkommen, ist das alles nicht weiter schlimm und du wirst dich mit unseren Tipps gewiss durch den müden Tag retten können. Sollten sie aber in ihrer Häufigkeit zunehmen oder irgendwann mehr zur Regel als zur Ausnahme werden, gilt es unbedingt sich ärztliche Hilfe zu suchen. Schlafstörungen können nämlich ein erstes Anzeichen für ein drohendes Burnout sein, für Depressionen oder auch physische Erkrankungen, wie Stoffwechselstörungen. Wer sich also dauerhaft müde und abgeschlagen fühlt, nicht mehr ohne „Hilfsmittel“ ein- oder durchschlafen kann oder in der Nacht von Ängsten geplagt wird, darf dies keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Der Gang zum Hausarzt und eventuell auch Psychologen ist dann unerlässlich.

Bildnachweis: iStock.com/ferrantraite

Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

Mach mit und diskutiere mit uns in unserer Skool Community!

Egal, ob du Fragen hast, Antworten suchst oder einfach nur deine Erfahrungen zu diesem oder anderen Themen teilen möchtest, du bist herzlich willkommen. Diskutiere mit, erweitere dein Wissen und werde Teil einer inspirierenden Gemeinschaft. Zur Arbeits-ABC Community