„The Achievement Habit: Stop Wishing, Start Doing, and Take Command of Your Life“ lautet das Buch des Stanford Professors Bernard Roth, in welchem er auf faszinierend simple Weise verrät, wie du dein komplexes Gehirn manipulieren und durch eine neue Art zu denken erfolgreicher werden kannst. Klingt schwierig? Ist es nicht! Alles, was du tun musst, ist zwei Wörter aus deinem Wortschatz zu verbannen. Welche das sind, möchten wir dir heute verraten.

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Die meisten Menschen stehen sich selbst im Weg

Mehr Erfolg – wer wünscht sich das nicht? Also musst du noch härter arbeiten, noch mehr Überstunden schieben oder noch eine Weiterbildung belegen, richtig? Falsch! Natürlich sind harte Arbeit, die richtigen Kontakte, ein gutes Image und auch ein wenig Glück wichtige Erfolgsfaktoren im Berufsleben.

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Doch dein größter Feind bist meist du selbst. Oft sind es nicht die äußeren Umstände, die dir auf dem Weg zum beruflichen Erfolg im Weg stehen. Es sind hingegen veraltete und fest in deinem Gehirn verankerte Denkmuster und Glaubenssätze. Diese wurden dir als Kind von deinen Eltern eingebläut oder durch frühkindliche Erfahrungen fest in deinen Gedankenstrukturen verankert. Leider sind viele dieser Glaubenssätze bei den meisten Menschen negativ behaftet. „Ich kann das nicht“, „Ich darf das nicht“, „Ich muss“, „Das geht doch nicht“ oder „Was sollen sonst die anderen denken“ sind nur einige dieser typischen Denkansätze, die dir im Leben unsichtbare Grenzen setzen.

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Die ungeahnte Macht der Gedanken

Bernard Roth sagt diesen eigens gesetzten Hindernissen nun in seinem Buch den Kampf an. Er ist sich sicher: Erfolg kann trainiert werden – ebenso wie jeder Muskel in deinem Körper auch. Alles, was dafür notwendig ist, ist die Veränderung der Gedankenstrukturen im Gehirn und dadurch die Beseitigung der eigens gesetzten Barrieren. Ganz so einfach wie es klingt, ist das aber leider nicht. Das wohl schwierigste für einen Menschen ist, sich selbst und seine Denkmuster zu verändern. Roth propagiert die Macht des positiven Denkens und ist sich sicher, dass du dadurch Herausforderungen besser meisterst, deine Ziele schneller (und überhaupt) erreichst und auf Dauer erfolgreicher sein wirst.

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Viele Menschen glauben nämlich von Vornherein nicht an sich selbst und an ihren Erfolg. Sie verdammen sich quasi selbst zum Misserfolg und sind anschließend Meister darin, diesen mittels allerhand Rechtfertigungen zu entschuldigen – vor allem gegenüber ihrem enttäuschten und von Selbstzweifeln zerfressenen Selbst. Sie begeben sich dadurch in eine Abwärtsspirale zwischen einem mangelnden Selbstbewusstsein, negativen Glaubenssätzen und Entschuldigungen ihres Misserfolgs, der wiederum das Selbstbewusstsein mindert und immer so weiter…

Die selbsterfüllende Prophezeiung: Fluch oder Segen?

Wenn du deine negativen Glaubenssätze aus der Kindheit nicht auflösst, wirst du diese aufgrund der selbsterfüllenden Prophezeiung im Laufe deines Lebens wieder und wieder nähren und dich dadurch niemals aus dem soeben beschriebenen Teufelskreis befreien können. Du bist fest davon überzeugt, dass du nicht erfolgreich wirst. Dadurch gehst du mit zu wenig Selbstbewusstsein und Zielstrebigkeit an eine Aufgabe heran. Sie misslingt und die Niederlage „beweist“ dir nur, dass du von Anfang an Recht hattest. Die selbsterfüllende Prophezeiung ist ein mächtiger Fluch.

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Sie kann jedoch auch zu einem Segen werden, wenn du es schaffst, diese in eine Aufwärtsspirale zu verwandeln. Und genau das kannst du laut Bernard Roth trainieren:

  • Denke weniger nach, „versuche“ nicht, sondern „tu“ es einfach.
  • Vermeide Entschuldigungen und Rechtfertigungen, wenn du Ziele nicht erreicht hast.
  • Glaube stattdessen daran, dass du diese noch erreichen wirst.
  • Verinnerliche, dass du Erfolg verdient hast und dieser auch eintreten wird.
  • Lerne, dich zu fokussieren.
  • Trainiere deine Resilienz, um Niederlagen und Misserfolge „unbeschadet“ wegzustecken und dich davon nicht einschüchtern zu lassen.

Diese Veränderung Ihrer Denkmuster ist ein erster wirkungsvoller Schritt in Richtung neuer Glaubenssätze und dadurch weg von einer negativen und hin zu einer positiven selbsterfüllenden Prophezeiung.

Streiche diese zwei Wörter aus deinem Wortschatz

Dir kling das immer noch zu komplex? Dann lass uns die Ratschläge des Stanford Professors auf zwei Wörter herunterbrechen: „aber“ und „müssen“. Wenn du diese aus deinem Wortschatz streichst, hast du den ersten wichtigen Schritt zur Veränderung deiner Denkmuster und dadurch zu mehr Erfolg gemeistert.

„Ich würde das Wort ja gerne aus meinem Wortschatz streichen, aber…“

Das Wort „aber“ solltest du unbedingt aus deinem Wortschatz streichen. „Aber“ beinhaltet nämlich eine Entschuldigung – und genau diese gilt es aus deinem Leben zu verbannen, wie du bereits gelernt hast. „Ich hätte ja Erfolg gehabt, aber…“, „Ich würde ja gerne meinen Job wechseln, aber…“, aber, aber, aber…Du wirst immer einen Grund finden, weshalb du deine Ziele nicht erreichst, wenn du danach suchst. Und dank der selbsterfüllenden Prophezeiung wird genau das anschließend auch geschehen. Wenn du stattdessen anstelle des „Aber“ einen Punkt setzt, wirst du deinen Job wechseln und wirst Erfolg haben. Du musst nur eben selbst daran glauben, anstatt deine Energie darauf zu verschwenden, nach Entschuldigungen zu suchen. Also streiche das Wort „aber“ aus deinem Wortschatz. Punkt.

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„Ich muss das Wort aus meinem Wortschatz streichen.“

Falsch. Du musst überhaupt nichts. Auch das Wort „müssen“ gilt es deshalb aus deinem Wortschatz zu streichen. Wir leben in einem freien Land. Du bist erwachsen und kannst eigene Entscheidungen treffen. Wenn du hingegen mit dem Gefühl durch das Leben schreitest, dieses und jenes zu „müssen“, wirst du auf Dauer nicht erfolgreich sein.

„Die Hauptsache ist,
dass man ein großes Wollen habe und Geschick und Beharrlichkeit besitze,
es auszuführen; alles Übrige ist gleichgültig.“
(Johann Wolfgang von Goethe)

Finde heraus, was du wirklich willst und verfolge deine Wünsche zielstrebig. Nur so wird auf Dauer deine intrinsische Motivation auf einem hohen Niveau bleiben und du wirst das notwendige Durchhaltevermögen entwickeln, um tatsächlich erfolgreich zu werden. Wer liebt, was er tut, ist schließlich auch gut darin. Und wer gut ist, ist erfolgreich. So lautet zumindest die Theorie. Alles, was du jetzt tun „musst“, ist diese in die Praxis umzusetzen. „Aber“ natürlich nur, wenn du das auch willst.

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Fazit: Denkmuster verändern geht manchmal einfacher als gedacht

Ja, das Gehirn ist komplex und tief verankerte Denkmuster sowie Glaubenssätze zu verändern, ist äußerst schwierig. Wenn uns Bernard Roth aber eines gelehrt hat, dann: Manchmal reicht es aus, zwei Begriffe auf deinem Wortschatz zu streichen. Finde heraus, was du wirklich „willst“ und erlaube dir keine Entschuldigungen, also kein „aber“ – so wirst du auf Dauer erfolgreicher, glücklicher und zufriedener sein! Installiere also in deinem Kopf ein Alarmsignal, das jedes Mal bei den Wörtern „müssen“ oder „aber“ anschlägt und schon bald wirst du erste positive Veränderungen in deinem Leben wahrnehmen.

Halte uns über deinen Prozess auf dem Laufenden oder teile deine Gedanken zum Thema mit uns in den Kommentaren. Wir freuen uns auf deine „Erfolgs“-Geschichten – mit oder ohne die Wörter „aber“ und „müssen“…

Bild: Unsplash+/Getty Images

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Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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