Wer hätte das gedacht? Unsere geistige Leistungsfähigkeit erreicht in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Höhepunkte – mit überraschenden Folgen für deine Karriere!

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Mit 20 auf dem Höhepunkt der Intelligenz? Denkste!

Zahlen lügen nicht: Untersuchungen zeigen, dass unser Gehirn bereits in den frühen 20ern auf dem Höhepunkt der sogenannten fluide Intelligenz ist. Das bedeutet, wir sind in jungen Jahren besonders gut darin, Probleme schnell zu lösen und uns an neue Situationen anzupassen. In dieser Phase ist unser Gehirn ein echtes Powerhouse – blitzschnell, flexibel und bereit für jede Herausforderung.

In dieser Lebensphase ist es an dir, möglichst viele neue Erfahrungen zu sammeln und dich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. Starte Projekte, die deine Fähigkeit zur schnellen Problemlösung herausfordern. Das Tempo, in dem du lernst und dich anpasst, wird dir helfen, dich schnell auf der Karriereleiter hochzuarbeiten – doch sei dir bewusst, dass dies erst der Anfang deiner beruflichen Reise.

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Namen und Gesichter? Kein Problem bis 30: Sich Namen und Gesichter zu merken, erreicht ihren Höhepunkt im Alter von 22 Jahren – danach wird es schwieriger, sich an neue Leute zu erinnern. 

Weisheit statt Tempo: Warum du mit 40 klüger und erfolgreicher bist

Bevor du jetzt denkst, dass es ab 30 nur noch bergab geht: Halt die Luft an! Denn die kristalline Intelligenz – unser Wissen und unsere Fähigkeit, auf Erfahrungen zurückzugreifen – erreicht ihren Höhepunkt erst viel später, oft zwischen den 40ern und 50ern. Das heißt, du bist zwar vielleicht nicht mehr so ganz schnell wie mit 20, aber du bist klüger und weitaus erfahrener. Du weißt genau, wie der Hase läuft, und bist in der Lage, dein Wissen strategisch einsetzen.

Eine Studie, die im Journal of the National Institute on Aging veröffentlicht wurde, bestätigt diese Erkenntnisse: Während fluide Intelligenz, die für schnelles Denken und Problemlösungen verantwortlich ist, in den 20ern ihren Höhepunkt erreicht, entwickelt sich die kristalline Intelligenz – die Fähigkeit, Wissen und Erfahrung zu nutzen – über Jahrzehnte hinweg weiter und bleibt bis ins hohe Alter erhalten.

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Diese Studienergebnisse zeigen zudem, dass unterschiedliche kognitive Fähigkeiten zu verschiedenen Zeiten in unserem Leben ihre Spitzenleistungen erreichen – was wiederum direkte Auswirkungen auf den Verlauf die Karriere haben kann.

Was bedeutet das für deine Karriere genau?

Diese Lebensphase ist geradezu perfekt für Führungsrollen und strategische Positionen im Unternehmen. Jetzt ist die Zeit, in der du deine Erfahrung und dein Know-how einsetzen kannst, um schwierige Entscheidungen zu treffen und auf langfristige Unternehmens- und Karriereziele hinzuarbeiten. Unternehmen sollten sich glücklich schätzen, jemanden wie dich im Team zu haben, denn du bringst nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit mit, dieses Wissen auf komplexe Problemfelder anzuwenden.

Warum Arbeitgeber ältere Mitarbeiter aussortieren – und warum das ein Fehler ist

Je älter desto gefährdeter: Viele Unternehmen sortieren ältere Mitarbeiter systematisch aus. „Zu alt und zu teuer,“ tönt es aus der Management-Ebene. Der wahre Grund? Es ist eine Mischung aus Kostendruck, Altersstereotypen und einer Fixierung auf „junge und frische“ Talente.

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Ältere Arbeitnehmer, die über Jahrzehnte hinweg Erfahrung, oft auch in ein und demselben Unternehmen, gesammelt haben, verdienen in der Regel mehr Geld. Unternehmen sehen hier eine einfache und schnelle Möglichkeit, Kosten zu senken: Sie ersetzen ältere, teurere Arbeitskräfte durch jüngere, günstigere.

Doch dieser kurzfristige „Gewinn“ kann langfristig teuer werden. Was dabei übersehen wird, ist der immense Verlust an Wissen, Erfahrung und Stabilität, den diese Mitarbeiter mitbringen – Fähigkeiten, die man nicht einfach durch jüngere Mitarbeiter ersetzen oder mal fix ausgleichen kann. Dabei beklagen viele Arbeitgeber gleichzeitig, dass die Generation Z oft als faul, verwöhnt und fordernd gilt. Ja was denn nun?

Dazu kommt das hartnäckige Vorurteil, dass ältere Mitarbeiter weniger flexibel und anpassungsfähig seien, besonders in Bezug auf neue Technologien. Unternehmen befürchten, dass ältere Mitarbeiter mehr Schulungen in bestimmten Bereichen benötigen oder sich schwerer tun, mit der digitalen Transformation Schritt zu halten. Doch das ist oft ein Trugschluss. Mit der richtigen Unterstützung und gezielter Weiterbildung können auch ältere Beschäftigte problemlos mithalten und ihre Erfahrung in neuen Kontexten nutzen – auch wenn es mal länger dauert. Dabei ist Geduld doch gerade der Schlüssel zum Erfolg – in vielen Situationen des Lebens.

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Der sogenannte „Jugendwahn“ führt außerdem dazu, dass Arbeitgeber junge Talente oft als innovativer und dynamischer wahrnehmen. Die Annahme, dass jüngere Mitarbeiter frischen Wind und neue Ideen ins Unternehmen tragen, während ältere in alten Mustern regelrecht feststecken, hält sich hartnäckig. Aber: Erfahrung schlägt oft Innovation. Ältere Mitarbeiter verfügen über eine über Jahre erworbene strategische Weitsicht, die junge Fachkräfte erst noch entwickeln müssen. Ein großes Plus für das Alter.

So holst du das Beste aus jedem Alter heraus

Hier sind einige Tipps, wie du das Beste aus deiner Intelligenz herausholst, egal wie alt du bist:

  1. Jung und wild? Nutze deine schnelle Auffassungsgabe, um dich in neue Themen einzuarbeiten und kreative Lösungen zu finden. Übernimm Projekte, die schnelle Entscheidungen und Flexibilität erfordern – so positionierst du dich als Blitz-Problemlöser im Team!

  2. Mitte 30 bis 50? Setze auf dein Fachwissen und deine langjährige berufliche Erfahrung. Werde zum Mentor für jüngere Kollegen und zeige, wie man erfolgreich zusammenarbeitet. Deine ausgeprägten strategischen Fähigkeiten sind jetzt besonders wertvoll, nutze sie, um in Führungspositionen aufzusteigen oder bei wichtigen Projekten die Führung zu übernehmen.

  3. 50+? Werde zum strategischen Berater, der weiß, wo die Fallstricke lauern und wie man sie umgeht. Deine Intuition und dein Know-how sind in diesem Alter unschlagbar! Auch wenn du schon älter und vielleicht nicht mehr ganz so flink bist, du weißt, wie der Hase läuft – und diese Erfahrung braucht es, um komplexe Herausforderungen zu meistern.

Fazit: Altersweisheit schlägt Jugendwahn

Lass dich nicht über dein Geburtsdatum definieren! Egal ob du Mitte 20 oder Ende 50 bist – deine Intelligenz hat viele Facetten und entwickelt sich ständig weiter. Setzte sie geschickt ein, um in jedem Lebensabschnitt das Beste aus deiner Karriere herauszuholen.

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Unternehmen sollten den Wert älterer Arbeitnehmer neu überdenken und erkennen, dass ihre Erfahrung am Arbeitsplatz unverzichtbar ist. Wer nur auf den kurzfristigen Kostenvorteil setzt und ältere Mitarbeiter aussortiert, schneidet sich langfristig ins eigene Fleisch.

Merke: Nutze deine Stärken – egal in welchem Alter – und mach das Beste aus deiner Karriere und vor allem aus deinem Leben!

Bild: Arbeits-ABC/Midjourney

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