Du veränderst dich. Deine Interessen, deine Prioritäten, deine Fähigkeiten – alles in Bewegung. Was dir heute Freude bringt, kann dich morgen langweilen. Und das ist völlig normal.

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Warum also glauben wir immer noch, dass ein Job für die Ewigkeit sein muss? Dass ein Lebenslauf wie aus dem Bilderbuch aussehen sollte – ohne Brüche, ohne Umwege, ohne Tiefschläge? Spoiler: Muss er nicht.

Ein Job, der jetzt zu dir passt, passt vielleicht in zwei Jahren nicht mehr. Oder in drei oder vier. Das ist kein Scheitern, das ist Entwicklung. Karriere ist kein gerader Weg, sondern eher eine Wellenbewegung. Mit Ups und Downs.

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Generation Wechsel: Warum „für immer“ nicht mehr zeitgemäß ist

Früher war der Lebenslauf ein Denkmal. Je glatter, desto besser. Heute ist er eher ein Reisetagebuch. Denn: Die Zeiten, in denen man von der Lehre bis zur Rente im selben Unternehmen blieb, ja regelrechte verstaubte, sind vorbei. Unsere Eltern und Großeltern hatten vielleicht Sicherheit – wir haben Optionen. Arbeitnehmer der Generation Y und Z wechseln im Durchschnitt alle zwei bis vier Jahre den Job. Und das nicht aus Unbeständigkeit, sondern eher aus dem Bedürfnis nach Sinn, Entwicklung und Lebensqualität.

Lese-Tipp: Warum clevere Mitarbeiter spätestens nach 5 bis 7 Jahren den Job wechseln

Mittelmaß mit Ablaufdatum: Warum ein mittelprächtiger Job okay ist

Nicht jeder Job muss der Traumjob sein. Und nicht jede Station im Lebenslauf ein Glanzstück. Manchmal braucht es den „Okay-Job“, um die Miete zahlen zu können. Oder einen Tapetenwechsel. Oder einfach, um eine berufliche Lücke zu füllen. Ein mittelmäßiger Job kann ein Sprungbrett sein. Oder eine Zwischenstation. Oder ein sicherer Hafen in einer unsicheren Lebensphase. Wichtig ist: Du bleibst in Bewegung.

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Von der Pflicht zur Kür: Warum du nicht bleiben musst

Die Loyalität zu einem Arbeitgeber ist heute nicht mehr heilig, sondern situativ. Wenn sich das Team toxisch entwickelt, die Aufgaben nicht mehr fordern oder der Chef sich für Micromanagement statt Vertrauen entscheidet: Geh. Es ist okay, den Job zu wechseln. Auch ohne Plan B. Auch ohne Not.

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Man kann es nicht oft genug sagen – viele Jobwechsel sind kein Makel, sondern oft ein Zeichen von Selbstachtung und Entwicklungsbereitschaft. Und hey, selbst ein schlechter Job hat einen Vorteil: Er zeigt dir sehr genau, was du nicht mehr willst.

Was bleibt? Du und deine Entwicklung

Du bist nicht mehr die Person, die du warst, als du den Job angefangen hast. Vielleicht kannst du jetzt mehr. Vielleicht willst du weniger. Vielleicht bist du bereit für den nächsten Schritt. Wichtig ist nicht, wie lange du bleibst. Sondern, dass du nicht stehen bleibst.

Merke: Es ist okay, weiterzuziehen. Nicht nur beruflich. Sondern auch emotional. Denn: Nichts ist für die Ewigkeit. Auch dein Job nicht.

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Hinweis in eigener Sache:  Du fühlst dich im Job frustriert und brauchst einen klaren Plan für deinen Neustart? In unserem Guide „Die Exit-Strategie“ erfährst du, wie du deinen Absprung sicher meisterst – von der Kündigung bis zur Jobsuche. Hier geht’s zum Guide!
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