In der heutigen Zeit haben Führungskräfte mit immer neuen Herausforderungen zu kämpfen. Es gilt den Überblick über das Team zu bewahren, die eigenen Aufgaben zu bewältigen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass alle Zahnräder ineinandergreifen und die Maschinerie reibungslos läuft. Um dabei nicht durchzudrehen, haben sich im Silicion Valley einige wichtige Entspannungstechniken etabliert. Das sogenannte Mindful Management hilft dir dabei, immer achtsam, konzentriert und fokussiert zu bleiben. Doch was ist das genau und wie kannst du Mindful Management am besten lernen?

Mindful Management – was ist das?

Bei Mindful Management geht es nicht um einen weiteren Führungsstil oder einer Technik, wie du dein Unternehmen besser führen kannst. Es handelt sich viel mehr um eine Geisteshaltung, welche dir dabei helfen soll, deinen Fokus und deine Achtsamkeit zu wahren. In der deutschen Sprache würdest du diesen Begriff wohl als bewusste und achtsame Mitarbeiterführung bezeichnen und das trifft es so ziemlich auf den Punkt.

Mindful Management bedeutet, wie der Name bereits vermuten lässt, dass du das Management deiner Aufgaben effizient und zielführend gestaltest. Das wiederum führt zu einer deutlich besseren Selbstwahrnehmung und Resilienz, was dir in deinem Alltag als Führungskraft äußerst hilfreich sein kann. Grundlegend lernst du also durch Mindful Management im Hier und Jetzt zu sein und dich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Du erkennst schneller Stärken und Schwächen deiner Mitarbeiter und lernst diese deutlich gezielter und effizienter einzusetzen.

4 Tipps, wie du Mindful Management beherrschen kannst

Ein effektives Mindful Management erlernst du nicht einfach so über Nacht. Es bedarf viel Geduld, Ausdauer und Disziplin, welche sich im Endergebnis jedoch auf jeden Fall bezahlt macht. Mit dem richtigen Maß an Achtsamkeit wirst du auf jeden Fall ein besserer und effizienterer Chef werden. Folgende Tipps solltest du also in jedem Fall beherzigen.

1. Tipp: Atemübungen

Mindful Management setzt sich, wie du bereits erfahren hast, primär aus vielen Entspannungsübungen zusammen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du regelmäßige Atemübungen in deinen Alltag integrierst. Dadurch entspannen sich deine Muskeln und dir fällt es deutlich leichter, deinen Fokus richtig zu setzen und dich auf wichtige Dinge zu konzentrieren. Das Ganze kannst du entweder mit oder ohne Musik machen. Wichtig ist, dass du dir einen ruhigen Raum ohne Störquellen suchst, damit du dich zu 100 % auf deinen Atem konzentrieren kannst. Atme dann langsam durch deine Nase ein und wieder aus. Dabei kannst du entweder deine Atemzüge in Gedanken mitzählen oder aber du denkst dir dabei ein Wort aus, welches du gedanklich im Takt deiner Atmung mitsprichst.

Tipp 2: Der Bodyscan

Der Bodyscan lässt sich ebenfalls als eine Art Meditation beschreiben. Bei dieser Übung geht es darum, dass du alles an deinem Körper bewusst wahrnimmst, um deinen Fokus zu stärken. Auch diese Übung solltest du natürlich an einem ruhigen Ort ohne Störquellen durchführen, damit du dich komplett auf deinen Körper konzentrieren kannst. Lege dich am dafür am besten flach auf eine Yogamatte auf den Boden oder auf ein Bett oder eine Couch. Schließe die Augen und konzentriere dich auf alle deine Körperteile, beginnend vom Fuß bis hinauf zu den Haarspitzen. Der Sinn dieser Übung ist, dass du deine Konzentration zu 100 %b auf deinen Körper legst und damit auch deine Achtsamkeit im Alltag verbesserst.

Tipp 3: Meditation

Um wirklich ein effektives Mindful Management zu beherrschen, solltest du im Allgemeinen viel meditieren. Natürlich sind die beiden vorangegangenen Übungen auch als eine Art Meditationstechnik zu verstehen. Doch es gibt noch viele weitere Techniken, welche du beherrschen solltest, damit du deine Selbstachtsamkeit und somit dein Mindful Management verbessern kannst. Eine geeignete Meditationsübung wäre zum Beispiel, dass du ein Mantra aus Worten immer wieder wiederholst. Dazu bringst du dich am besten in eine aufrechte Sitzposition, machst deine Augen zu und wiederholst das jeweilige Wort immer wieder. Dabei solltest du dir dieses Wort gut vorstellen und auch den Klang verinnerlichen. Das Ganze sollte mindestens 25 Minuten dauern.

Tipp 4: Yoga

Wenn von Meditation, dem Fokus auf den eigenen Körper und Entspannung die Rede ist, dann darf natürlich auch Yoga nicht fehlen. Vor allem beim Yoga lernst du nicht nur dich zu entspannen und deine innere Mitte zu finden, Yoga hilft dir auch die Kontrolle über deinen Körper zu kriegen. Beim Mindful Management geht es nämlich nicht nur um die Kontrolle deiner Wahrnehmung, sondern auch die über deinen Körper. Denn erst, wenn du dich vollständig fokussieren kannst und das auch in physischer Form, dann kannst du erst effizient in einer Führungsposition agieren.

Im ersten Moment kannst du dir eventuell kaum vorstellen, dich auf einer Yogamatte zu verrenken, aber das ist kein Problem. Es gibt viele anfängerfreundliche Übungen und du kommst schnell rein in die Materie. Yoga ist beim Erlernen von Mindful Management ein unverzichtbarer Schritt, da du dadurch nicht nur deine geistige Mitte fokussierst, sondern auch deine körperliche. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass du dich nach einer ordentlichen Yogaeinheit nicht nur entspannt, sondern auch glücklich fühlst und frisch gestärkt wieder ans Werk gehen kannst.

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