Du hast bestimmt schon mal den Spruch gehört: „Ich fahre auf die Arbeit, damit ich auf die Arbeit fahren kann“. Momentan ist dieser Spruch natürlich aktueller denn je. Denn die Spritpreise sind so hoch wie noch nie. Es kann also durchaus kostspielig werden, den eigenen Arbeitsplatz zu erreichen. Doch es sind nicht nur die Fahrtkosten, die deine beruflichen Nebenkosten in die Höhe schießen lassen. Es gibt noch viele weitere Ausgaben, die du womöglich gar nicht bedacht hast. Wir zeigen dir, wie du deine beruflichen Nebenkosten im Blick behältst und diese sogar reduzieren kannst.

Anzeige

Die Fahrtkosten – der größte Kostenfaktor

Wie bereits erwähnt, dürfte der größte Kostenpunkt bei deinen beruflichen Nebenkosten bei den Fahrtkosten liegen. Jedoch spielen hier eine Menge Faktoren eine tragende Rolle:

  • Fährst du mit dem ÖPNV oder dem Auto auf die Arbeit?
  • Falls du mit dem Auto fährst, wie hoch ist der derzeitige Spritpreis?
  • Wie groß ist die Entfernung zwischen deinem Wohnort und deiner Arbeitsstelle?
  • Erhältst du Zuschläge von deinem Arbeitgeber in Form von Kilometergeld, Fahrtkostenpauschale oder rabattierten Zugtickets?

Alle diese Faktoren wirken sich auf deine Mobilitätskosten aus. Falls du mit dem Auto fährst, solltest du natürlich nicht nur die Kosten für Sprit, Versicherung und Steuern berücksichtigen, sondern auch den Verschleiß. Dieser Punkt wird von vielen Menschen gerne mal vernachlässigt oder vergessen. Hier solltest du ebenfalls Kosten für Reparaturen am Auto, Reifenwechsel und Servicearbeiten mit einkalkulieren.

Doch wie kannst du diese Kosten nun reduzieren? Als Erstes solltest du dich nach Fahrtkostenzuschlägen oder vergünstigten Tickets für den ÖPNV erkundigen. Wenn es dir möglich ist, auf die Arbeit mit den Öffentlichen anzureisen, dann solltest du das auf jeden Fall in Erwägung ziehen. Denn dann fällt schon einmal der Verschleiß für dein Auto deutlich geringer aus. Wenn du zu deiner Arbeitsstelle pendelst, solltest du in Erwägung ziehen, ob du in die Nähe deiner Arbeitsstelle ziehen kannst, sofern dies möglich ist.

Doch egal wie du es drehst und wendest, die Mobilitätskosten werden immer den größten Teil deiner beruflichen Nebenkosten ausmachen. Deshalb ist es hier besonders wichtig, so viel wie möglich zu reduzieren.

Anzeige

Ausgaben für Kleidung

Ein weiter Punkt deiner Job-Ausgaben können Kosten für Kleidung sein. Auch hier kommt es natürlich darauf an, in welchem Berufsfeld du tätig bist. Arbeitest du in einem handwerklichen Beruf, wirst du höchstwahrscheinlich die entsprechende Arbeitskleidung und Schutzausrüstung von deinem Arbeitgeber erhalten.

In einem Bürojob sieht das jedoch wieder ganz anders aus. Hier ist es eher unwahrscheinlich, dass dir dein Arbeitgeber das passende Hemd sowie einen maßgeschneiderten Anzug für das nächste Geschäftsmeeting zur Verfügung stellt. Deshalb wirst du in den meisten Fällen nicht drumherum kommen, dir in gelegentlich neue Kleidung anzuschaffen, damit du einen entsprechend guten Eindruck auf deiner Arbeitsstelle machst.

Dass du dir dabei nicht jedes Jahr einen maßgeschneiderten Designeranzug für mehrere Tausende Euros gönnst, ist klar. Trotzdem können die Ausgaben für Kleidung auch schnell deine beruflichen Ausgaben in die Höhe treiben, weshalb du diese ebenfalls genaustens im Blick behalten solltest.

Um die Kosten für Kleidung zu reduzieren, kannst du beispielsweise nach Sonderangeboten bei entsprechenden Modehäusern schauen. Vor allem im Internet gibt es viele Onlineshops, bei denen du hochwertige Anzüge und Hemden zu moderaten Preisen erhältst. Es muss nicht immer das teuerste vom teuersten sein und auch Qualität gibt es stellenweise zu guten Preisen.

Kosten für Essen

Das klassische Mittagessen in der Betriebskantine, der Kaffee am Mittag, der Besuch am Foodtruck um die Ecke. Ein langer Arbeitstag ist kräfteraubend, weshalb ein gutes Essen definitiv dazu gehört. Aber sind wir ehrlich, weißt du genau, wie viel Geld du täglich für dein Essen ausgibst? Höchstwahrscheinlich nicht und damit bist du auch nicht alleine.

Doch wenn du mal darüber nachdenkst, was dein täglicher Besuch beim Foodtruck auf dem Firmengelände, in der Mittagspause oder der tägliche Besuch der Betriebskantine kostet, dann kommt da höchstwahrscheinlich eine stattliche Summe zusammen. Kleinere Snacks wie Müsli oder Schokoriegel, Obst oder Kaffee sind noch gar nicht in die Rechnung mit einbezogen.

Hier kannst du jedoch deine Ausgaben recht einfach reduzieren. Anstatt jeden Tag in die Kantine, zum Foodtruck oder ins Restaurant zu gehen, kannst du dir auch einfach selbst etwas zu Hause kochen.

Natürlich ist das mit etwas Aufwand verbunden, aber du kannst hier wirklich bares Geld sparen und das nicht gerade zu knapp. Wenn du gar nicht auf deinen mittäglichen Ausflug zum Lunch verzichten möchtest, versuche diese doch auf einmal pro Woche zu beschränken. Dann ist die Vorfreude deutlich größer und du sparst ebenfalls noch genug Geld.

Anzeige

Freizeitkosten

Freizeitkosten? Was sollen die denn mit deinen beruflichen Nebenkosten zu tun haben? Das fragst du dich jetzt mit Sicherheit. Die Antwort ist recht einfach. Arbeit ist in der Regel mit Stress verbunden und Stress bedeutet, dass wir Ablenkung brauchen. Das fängt bereits an mit Suchtmitteln wie Tabak und Alkohol und geht weiter mit ausgiebigen Shoppingtouren und Unterhaltungselektronik.

Diese Art von Kosten werden wohl die wenigstens Arbeitnehmer berücksichtigen. Egal ob es die Zigarette in der Mittagspause oder das Feierabendbier mit den Kollegen ist. Aber auch das neue Heimkinosystem, von welchem man sich nach einem harten Arbeitstag beschallen lässt, sollte mit in diese Kategorie fallen.

Wie du also merkst, kannst du deine Ausgaben, welche du in deiner Freizeit hast, zum Teil auch problemlos zu deinen beruflichen Nebenkosten zählen. Jetzt bleibt jedoch noch die Frage, wie du diese Kosten reduzierst. Die Antwort ist recht eindeutig. Trinke ein Feierabendbier weniger, höre mit dem Rauchen auf (dein Körper wird es dir danken) und versuche beim nächsten Shoppingtrip nicht allzu viel unnützes Zeug zu kaufen, welches du sowieso nicht wirklich brauchst.

Berufliche Nebenkosten – Ein oft unterschätzter Punkt

Du siehst also, dass dein Job auch einiges an Nebenkosten mitbringen kann. Einige sind eindeutig, wie beispielsweise die Kosten für Mobilität, andere wiederum wirst du wohl kaum berücksichtigt haben, wie etwa deine Ausgaben in deiner Freizeit. Fasst man alle diese Kostenpunkte zusammen, kann schon eine recht ordentliche Summe entstehen. Eine Reduktion dieser Summe kann sich also lohnen. So bleibt am Ende auch mehr von deinem Gehalt und du bist zudem auch noch nachhaltiger unterwegs.

Bildnachweis: merry/istockphoto.com

Anzeige
Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

Mach mit und diskutiere mit uns in unserer Skool Community!

Egal, ob du Fragen hast, Antworten suchst oder einfach nur deine Erfahrungen zu diesem oder anderen Themen teilen möchtest, du bist herzlich willkommen. Diskutiere mit, erweitere dein Wissen und werde Teil einer inspirierenden Gemeinschaft. Zur Arbeits-ABC Community