Katrina Holte hatte ihren Job als Lohnbuchhalterin satt. Deshalb hat sie entschieden, zu kündigen und wie in den 50ern zu leben.

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Sie steht morgens pünktlich auf, um sich ihrem Hausfrauenleben wie aus den 50ern zu widmen: Katrina Holte aus den USA. Die junge Ehefrau hat bisher als Lohnbuchhalterin gearbeitet. Ihre Rolle als arbeitende Frau entsprach jedoch nicht ihren eigentlichen Wünschen.

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Schon als Kind habe sie die Sehnsucht gehegt, das Leben einer Hausfrau aus den 50ern zu führen, weshalb sie mit nur 12 Jahren ein Kochbuch verfasste, wie sie selbst sagt. Nach eigenen Angaben träumte sie davon, sich ihren Wunsch vom Vintage-Hausfrauenleben eines Tages zu erfüllen.

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Für Frauen der Generation Y ist das eher ungewöhnlich. Viele von ihnen haben einen Job erlernt, haben akademische Abschlüsse und verwirklichen sich – neben dem Familienleben – auch beruflich. Auch Katrina hat es versucht. Im Jahr 2018 hat die Amerikanerin schließlich ihre Stelle gekündigt, um sich ihrer wahren Berufung zu widmen.

Katrina Holte kocht, putzt und macht sich schick

Es wäre aber keine Entscheidung im Alleingang gewesen. Eine wichtige Rolle spiele ihr Ehemann. Sie hätte ihn um Erlaubnis gebeten, bevor sie ihren Job aufgab, um sich ausleben zu können. Dieser sei einverstanden gewesen und erfreue sich ebenfalls an ihrem Rollenverständnis, weil er ähnliche Werte teilt.

Aber: Wie sieht ihr Tag eigentlich aus? Katrina startet um 06.30 Uhr. Sie stellt sicher, dass das Frühstück ihres Mannes Lars bereitsteht. Sie legt die Kleidung für ihn heraus. Nachdem sie sich selbst ein Frühstück gönnt, steht etwas Stretching an. Danach der Haushalt: Putzen, Abstauben, Waschgänge, Essen kochen – und anschließend ihren Mann empfangen.

Auch äußerlich kümmert und pflegt sich Katrina wie in den 50ern. Wenn Lars das Haus betritt, ist alles bereit: Sie trägt roten Lippenstift, ihre Haare sind gewellt und Perlenschmuck darf nicht fehlen. Das Abendessen steht bereit.

Warum die 50er?

Zunächst hat sich Katrina nur für die Mode aus den 50ern interessiert. Danach hat die Amerikanerin angefangen, sich immer mehr mit Literatur und Veröffentlichungen aus dieser Ära auseinanderzusetzen. Sie betont, dass es aber keine Stereotypen gebe, sondern dass es sich um eine echte Zeit und um echte Menschen handelt, die den 2. Weltkrieg überlebt haben. Schließlich sei die Faszination gestiegen.

Manieren und Werte von früher seien ihr wichtig: Wenn sie mit älteren Menschen spricht, würden diese ihr erzählen, dass heute alles ganz anders sei. Zu jener Zeit wäre es noch möglich gewesen, die Türen nicht zu verschließen. Demnach soll es kaum Einbrüche gegeben haben. Heute sei das nicht möglich.

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Sie lebt ihren Traum – und ist zufrieden

Die junge Frau ist zufrieden mit ihrem Leben: Sie habe stets das Gefühl gehabt, in eine falsche Zeit hineingeboren worden zu sein. Aber alles habe einen Grund. Ihr Mann würde sie zu nichts überreden. Denn Katrina macht es, weil sie es so möchte. Er würde sich auf jeden Abend freuen und sie ist überzeugt, dass das Verwöhnen ihn entspannt. Wenn der Tisch gedeckt ist, das Abendessen steht und alles schön dekoriert ist, komme er schließlich zur Ruhe.

Bildnachweis: sturti/istockphoto.com

Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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