Das Silicon Valley und die Wall Street galten als die Hochburgen der beruflichen Aspiration. Eine aktuelle Studie von Samsung und Morning Consult, basierend auf einer Umfrage unter über 1.000 jungen Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren, zeigt jetzt aber eine deutliche Präferenz der Generation Z für Karrieren in den Bereichen Medien und Unterhaltung.

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Der Drang nach Kreativität und Flexibilität wächst

Diese Generation, die inmitten digitaler Revolution und globaler Vernetzung aufwuchs, schätzt Flexibilität und kreative Freiräume. „Medien und Unterhaltung bieten eine Spielwiese für Kreativität und Selbstverwirklichung“, sagt Ann Woo von Samsung Electronics America. Hier finden sie die Möglichkeit, ihre individuellen Fähigkeiten zu entfalten und gleichzeitig eine Balance zwischen Beruf und Privatleben zu halten.

Krisen und Chancen in der Unterhaltungsindustrie

Trotz der Attraktivität dieser Branche, war das Jahr 2023 von Herausforderungen geprägt: Streiks und sinkende Werbeeinnahmen und krude Streaming-Geschäftsmodelle, führten zu einem Verlust von über 44.000 Arbeitsplätzen im Unterhaltungssektor, laut dem Bureau of Labor Statistics. Dennoch bleibt der Sektor für die Generation Z attraktiv, getrieben von dem Wunsch nach einem sinnvollen Arbeitsumfeld, das soziale und gesellschaftliche Werte reflektiert.

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Der Aufstieg der selbsternannten „Influencer“ und „Creators“

Die Generation Z sieht in den sozialen Medien einen attraktiven und variablen Karriereweg. Laut Morning Consult würden etwa 57 % der Generation Z gerne Influencer werden. Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube haben eine neue Berufsgattung erschaffen: die „Creators„. Diese Gruppe umfasst Freiberufler, Business-Coaches, Gamer und andere Fachleute, die ihre Expertise online teilen und clever monetarisieren. Gerade der Coaching-Sektor wird in den kommen Jahren noch weiter wachsen, während die Gaming-Brache aktuell stagniert. Die Zahl der „Zocker“ bleibt seit Jahren auf einem ähnlichen Niveau oder ist zumindest nur leicht steigend.

Flexibilität und die Bereitschaft zum Wandel

Die Generation Z zeigt eine hohe Bereitschaft, den Beruf häufig zu wechseln. Kaum einer kann sich 45 Arbeitsjahre in ein und demselben Unternehmen vorstellen. Häufige Jobwechsel spiegeln sich in einem höheren Gahlt zumindest wider.

Ein Bericht von EY zeigt zudem, dass fast 40 % der Generation Z sowohl einen Hauptberuf als auch einen Nebenjob haben. Gerade der Wunsch nach Selbstständigkeit, die Flexibilität und der ständige Wandel in der Medien- und Unterhaltungsbranche machen sie für junge Menschen besonders attraktiv.

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Ein Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt

Die Generation Z ist dabei, die traditionellen Vorstellungen von Arbeit und Karriere zu revolutionieren und neu zu definieren. Sie bevorzugen Branchen, die nicht nur beruflichen Erfolg, sondern auch persönliche Entfaltung, Lebensqualität und mehr Freizeit ermöglichen. Die Affiniät zu neuen Medien hat und wird weiterhin weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben, indem sie neue Prioritäten setzt, die über den reinen monetären Erfolg hinausgehen. Wir finden – eine schöne und sinnvolle Entwicklung.

Bild: Foto von Ivan Samkov/Pexels.com

Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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