Corona hat auf der ganzen Welt für einen klaren Einschnitt gesorgt. Es gab eine Zeit vor Corona und es wird eine Zeit nach Corona geben. Dabei zeichnet sich ab, dass wir nie wieder zum „Vor-Corona“ Zustand zurückkehren werden. Der Einfluss von Corona war massiv – jeder wurde unmittelbar in seinem Alltag damit konfrontiert. Welche Herausforderungen hat die Krise mit sich gebracht und wie kannst du sie meistern?

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Einschränkungen der persönlichen Freiheit

Seit März 2020 entscheiden wir nicht mehr selbst, wann, wo oder mit wem wir uns treffen. Der Staat gibt vor, wie viele Personen aus wie vielen Haushalten maximal zusammenkommen dürfen. Du möchtest nach einem Spaziergang noch schnell etwas einkaufen, hast aber keine Maske dabei? Dann darfst du den Supermarkt leider nicht betreten. Für viele Menschen ist das schwer zu ertragen.

Denk daran, dass du der Schöpfer deiner Realität bist. Du hast es in der Hand, wie du emotional auf die Situation reagierst und was du daraus machst. Du kannst die Zeit für Meditation und Reflexion nutzen. Du kannst dich auch jeden Tag mit einem Freund treffen oder Online-Treffen für deine Clique organisieren.

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Entpersonalisierung der Arbeitssituation

Die meisten Menschen verbringen den Großteil ihrer Zeit auf der Arbeit. Seit März 2020 bedeutet das gerade für Büroangestellte die Isolation im heimischen Homeoffice. Kaffeepausen, den gelegentlichen Plausch mit Kollegen oder das gemeinsame Mittagessen in der Kantine gibt es nicht mehr. Auch das gemeinsame Bier nach Feierabend fällt weg. Besonders für Alleinstehende ist diese Situation schwer auszuhalten. Sie sind im schlimmsten Fall immer alleine. Ihr sozialer Kontakt beschränkt sich auf virtuelle Meetings oder den Einkauf im Supermarkt.

Hier sind die Chefs gefragt! Als Teamleiter kannst du die Initiative ergreifen. Sorge dafür, dass deine Mitarbeiter weiterhin miteinander verbunden und im Kontakt bleiben. Es gibt virtuelle Teambuilding-Maßnahmen oder ihr könnt euer Feierabendbier per Zoom gemeinsam trinken. Je nach Möglichkeit lassen sich auch Events in der Natur organisieren oder kleinere Treffen zwischen Kollegen – die aber regelmäßig stattfinden sollten.

Reduzierte Möglichkeiten der Freizeitgestaltung

Ein erfülltes Privatleben mit vielen Hobbys sorgte vor Corona bei vielen Menschen für Ausgleich. Sie erholten sich in ihrer Freizeit von anstrengenden Jobs und den alltäglichen Sorgen. Nun ist seit geraumer Zeit fast nichts mehr möglich. Den Menschen fehlt der Ausgleich zum Job. Sie verbringen viele Stunden vor dem Bildschirm und finden danach keine Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen. Bewegungsmangel macht krank, träge und depressiv.

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Wie gut, dass es das Internet gibt! Wie wäre es mit einem Online Yoga Kurs, Zumba-Videos auf YouTube oder ein gemeinsames Gewichte heben mit deinen Fitness-Buddys per Zoom-Call? Auch Joggen an der frischen Luft ist immer möglich, stärkt dein Immunsystem, hält dich fit und sorgt für gute Laune.

Lese-Tipp: Konzentration durch Bewegung: So bekämpfst du einen Blackout

Einschränkung der Reisefreiheit

Für viele Menschen in westlichen Ländern ist Reisen mehr als nur ein Hobby oder eine Beschäftigung für den Sommerurlaub. Reisen ist eine Lebenseinstellung. Die Leute lieben es, sich lange im Vorfeld zu überlegen, wo sie hinfahren möchten und alles bis ins Detail zu planen. Nun ist auch das Reisen schwierig bis unmöglich geworden. Nicht einmal Geschäftsreisen sind mehr drin, auch da greift man heutzutage auf Teams oder Zoom zurück. Viele Menschen leiden an Fernweh. Es fehlt ihnen die Möglichkeit, ihrer Lebensrealität für einige Wochen zu entkommen. Das ist aber für eine gesunde Psyche wichtig. Studien haben gezeigt, dass ein Urlaub drei Wochen dauern sollte, damit man komplett vom Alltag abschalten kann.

Bis du selbst wieder auf Reisen gehen kannst, gibt es atemberaubende Dokus auf YouTube. So kannst du virtuell jeden Tag an einen anderen wunderschönen Ort der Erde reisen, wenn du das möchtest. Nutze diese Videos als Inspiration, um deinen künftigen Reisen zu planen. Oder erkunde doch einfach mal wieder mit dem Rad oder bei einem ausgiebigen Spaziergang deine nähere Umgebung.

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Fehlende soziale Kontakte

Die Zufriedenheit eines Menschen hängt immer von der Qualität seiner sozialen Kontakte ab. In Studien hat man herausgefunden, dass tief depressive Menschen nicht länger depressiv sind, wenn sie es schaffen, tiefgründige Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und zu halten. Depressive Menschen sind nahezu immer sozial isoliert, bzw. es fehlt ihnen an echten, tiefen Verbindungen zu anderen. Während der Corona-Krise sind viele Kontakte eingeschlafen, Treffen und Austausch sind seltener geworden. Für Menschen, die keine Familie (in der Nähe) haben, die ohnehin schon wenig soziale Kontakte gepflegt haben oder alleine im Ausland leben, ist das fatal. Die Anzahl der Erkrankungen im Bereich Depressionen und Ängste ist im letzten Jahr stark angestiegen.

Du bist nicht der einzige Mensch weit und breit, der sich gerade einsam fühlt. Trau dich, den ersten Schritt zu machen und auf andere Menschen zuzugehen. Frag einen netten Bekannten, ob ihr euch mal zu einem Spaziergang oder einem Coffee to go treffen wollt. Werde im Internet in Gruppen aktiv, in denen du Leute mit ähnlichen Interessen findest. Öffne dich für Freundschaften und neue Kontakte – dann kommen sie automatisch in dein Leben.

Fehlende Perspektive

Selbst Menschen im Gefängnis wissen in der Regel, wann die Haft endet und sie in die Freiheit zurückkehren können. Diese Perspektive fehlt in der aktuellen Corona-Krise. Das Ende der Maßnahmen gerät in immer weitere Ferne. Zeitgleich zeigt sich, dass eine Rückkehr zur „alten Normalität“ immer unrealistischer wird und viele das auch gar nicht mehr wollen. Wir befinden uns aktuell in einem Schwebezustand zwischen der Welt, wie wir sie bisher kannten und dem Neuen, das noch keine konkreten Formen angenommen hat. Es ist noch nicht klar, wie die Zukunft sein wird. Das zehrt an der Substanz vieler Menschen.

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Übernimm die Verantwortung für dich selbst! Es gibt immer noch einen dritten Weg, wenn dir weder Option A noch Option B zusagen – finde ihn! Jetzt ist die richtige Zeit, um zu entscheiden, wer du sein willst und wo du hin willst in deinem Leben. Entwerfe jetzt deine ideale Zukunft und dann sorge dafür, dass sie Realität wird.

Glücklichsein ist eine Entscheidung – trotz allem

Die Menschen leiden und viele machen die härtesten Zeiten ihres Lebens durch. Aber nicht alle. Manchen gelingt es, flexibel auf die neuen Gegebenheiten zu reagieren und sie zu ihrem Vorteil zu nutzen. Du entscheidest in jedem Augenblick deines Lebens, wie du die Dinge interpretierst und worauf du deinen Fokus legst. Die Gewinner der Krise sind ganz klar die Optimisten. Denn sie haben weiterhin gute Laune. Sie blicken auf die positiven Seiten und sehen die schönen Aspekte in ihrem Leben. Dazu gehört etwas Übung, gerade, wenn du kein geborener Optimist bist. Aber du kannst lernen, einer zu werden.

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Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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