Nicht selten kommt es vor, dass sich Menschen im Alltagstrott verlieren. Es werden zwar gedanklich Pläne geschmiedet, doch an der Umsetzung scheitert es immer wieder. Wenn du merkst, dass du dich mittlerweile auch in deinem Alltag verloren hast, dann wird es Zeit für einen Neustart. Doch wie sieht so ein Neustart aus, woran erkennst du, dass du wirklich einen brauchst und wie kannst du die Angst davor am besten überwinden?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn du das Gefühl hast, dass du im Alltag gefangen bist, wird es Zeit für eine Veränderung.
  • Ob dem so ist, erkennst du unter anderem daran, dass du dich ständig mit anderen vergleichst oder gedanklich oft in der Vergangenheit lebst.
  • Um eine entsprechende Veränderung in deinem Leben durchzuführen, sind einige Schritte notwendig.
  • Der erste Schritt ist die Sensibilisierung, also Optimieren deiner Selbstkenntnis. Erst wenn du deine eigenen Gefühle zu verstehen lernst, bist du bereit für große Veränderungen.
  • Im nächsten Schritt solltest du ein Ziel finden und versuchen, dieses zu erreichen. Auch dafür ist die Erkenntnis über deine eigenen Wünsche und Gedanken äußerst wichtig.
  • Wenn du Angst vor der Veränderung oder falschen Entscheidungen hast, dann solltest du noch einmal in dich hineinhören und dich mit deiner eigenen Gefühlswelt auseinandersetzen. Wenn du die perfekte Selbsterkenntnis erreicht hast, hast du auch keine Angst mehr, etwas zu verpassen.

Zeit für eine Veränderung? – so erkennst du, ob du dringend eine brauchst

Ein Neustart kann für dich selbst ein äußerst befreiendes Gefühl sein, er bedeutet aber auch gleichzeitig eine gravierende Veränderung in deinem Leben. Dieser Veränderung heißt oftmals auch alte Dinge loslassen und Platz für neue Dinge in deinem Leben schaffen.

Bevor du also diesen riesigen Schritt gehst, solltest du dich fragen, ob es wirklich Zeit für eine Veränderung in deinem Leben ist. Folgende vier Punkte sind gute Merkmale dafür, dass du etwas ändern solltest in deinem Leben:

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  • Das ständige vergleichen mit anderen. Gelegentliche Vergleiche mit anderen Menschen aus deinem Umfeld oder auf Social-Media sind völlig normal, wenn du jedoch bemerkst, dass du dich andauernd mit anderen Menschen vergleichst, dann spricht dies für eine ziemlich große Unzufriedenheit mit deinem eigenen Leben.
  • Du denkst sehr oft an die Vergangenheit. Auch das spricht klar und deutlich dafür, dass du mit deiner momentanen Situation unzufrieden bist und dich lieber in die vermeintlich glückliche Vergangenheit flüchtest.
  • Du machst immer wieder dasselbe in der Hoffnung auf ein anderes Ergebnis. Auch das wird dir natürlich nicht viel bringen in deinem weiteren Leben. Versuche lieber etwas Neues und lasse das Alte, wie bereits erwähnt, besser los.
  • Krankhafte Angst vor Veränderung. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und nur die wenigstens kommen mit großen Veränderungen auf Anhieb klar. Wenn du jedoch bereits eine panische Angst vor Veränderung in deinem Leben entwickelt hast, dann ist dies ein klares Indiz dafür, dass du dich deiner Angst stellen und endlich einen Neustart wagen solltest.

Treffen mindestens zwei der vier Punkte, also die Hälfte auf dich zu? Dann wird es Zeit, dass du einen Neustart beginnst. Doch wo fängst du damit am besten an?

Der Weg zur Veränderung

Als Erstes solltest du dich zunächst einmal sensibilisieren. Denn wie du bereits erfahren hast, sind Menschen Gewohnheitstiere und kommen mit großen Veränderungen nicht besonders gut klar. Dir steht nun eine große Veränderung bevor, weswegen effiziente Sensibilisierungsmaßnahmen absolut notwendig sein dürften.

So sensibilisierst du dich selbst

Die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis lässt sich als steig wachsender Prozess beschreiben. Es ist nicht einfach so möglich, dass du schnell nebenbei diese Fähigkeit abrufen kannst. Wenn du über eine solide Selbsterkenntnis verfügen möchtest, musst du dauerhaft an dir arbeiten und diese Fähigkeit immer wieder ausbauen. Ein Blick auf das eigene Befinden, die eigenen Wünsche und Vorstellungen, sollte also ein fester Bestandteil deiner Lebensgestaltung sein.

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Um dich also perfekt für eine bevorstehende Veränderung zu sensibilisieren, solltest du primär eine stark ausgeprägte Selbstkenntnis besitzen. Wichtig ist auch, dass du dir dafür regelmäßig Zeit für dich selbst nimmst. Ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft, Mediationen oder anderweitige Beschäftigungen, bei denen du dich mit dir und deiner inneren Gedankenwelt auseinandersetzt, können dir dabei helfen. Um die Sensibilisierung so effektiv wie möglich zu gestalten, ist es vor allem jedoch wichtig, dass du keinerlei äußere Ablenkungen hast. Dazu zählen vor allem Dinge wie:

  • Smartphones.
  • Fernseher.
  • Freunde oder Familienmitglieder.
  • Termindruck.

Alle diese Dinge verhindern, dass du dich optimal für deine bevorstehende Veränderung sensibilisierst. Versuche dir also regelmäßig ausreichend Zeit für dich zu nehmen, ohne durch externe Einflüsse gestört zu werden, sodass dein Fokus zu 100 % auf dir und deinen innersten Gedanken liegt.

Das Ziel finden und es erreichen

Nachdem du dich für die großen Veränderungen entsprechend sensibilisiert hast, wird es Zeit dafür, dein persönliches Ziel zu finden und zu überlegen, wie du dieses am besten erreichen kannst. Auch dafür ist ein richtiges Maß an Achtsamkeit und Selbstkenntnis nötig, welches du im Vorfeld bereits durch die Sensibilisierung erhalten haben solltest. Um dein persönliches Ziel zu finden, ist es nämlich nötig, dass du gut in dich hinein hörst und darauf vertraust, was deine inneren Wünsche sind.

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Wichtig ist, dass du dabei zu 100 % ehrlich zu dir selbst bist. Du solltest beispielsweise hinterfragen, ob dein derzeitiger Lebensstil zu deinen Werten passt und ob du deine bisherige Lebenszeit gut investiert hast. Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich in der Regel meistens dein persönliches Ziel. Aber keine Angst, du musst dein Ziel nicht sofort konkret und deutlich ausformulieren. Meistens ergeben sich, während du den Weg der Veränderung gehst, viele kleinere Korrekturen an deinem Ziel.

Damit du dieses Ziel auch erreichen kann, musst du bereit sein, Opfer zu bringen. Eine große Veränderung bedeutet auch immer, einen langen und anstrengenden Weg zu gehen. Mit der richtigen Selbsterkenntnis und einer entsprechenden Sensibilisierung sollte dir das Begehen dieses Weges jedoch deutlich leichter fallen.

Richtiger Umgang mit der Angst

Abschließend bliebt natürlich noch die Angst und der Zweifel daran, ob der bevorstehende Neuanfang auch die richtige Wahl ist. Für die meisten Menschen ist genau diese Angst der größte Knackpunkt und stellt meistens den Punkt des Scheiterns dar. Doch keine Sorge, gehst du richtig mit dieser Angst zu, wirst du auf keinen Fall scheitern, dafür bist du bereits zu weit gekommen.

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Die große Überforderung, mit welcher sich die meisten Menschen sich heutzutage konfrontiert sehen, sind die nahezu unendlichen Möglichkeiten, wie das eigene Leben gestaltet werden kann. Um der Angst vor der falschen Entscheidung aus dem Weg zu gehen, ist es also primär wichtig, dass du dich selbst gut kennst. Aus diesem Grund sind Sensibilisierung und Selbsterkenntnis die wahrscheinlich wichtigsten Faktoren in diesem Prozess. Nur so kannst du nämlich abwägen, welche Entscheidung für dich die Beste ist und wo du keine Angst haben musst, dass du etwas verpasst.

Um gegen die persönliche Angst als Endgegner vorzugehen, reicht es also grundlegend, sich selbst zu kennen. Denn dann kann dir auch die größte Angst nichts mehr anhaben. Wenn du mit einer großartigen Überzeugung den richtigen Weg gehst, sind jegliche Zweifel daran absolut nicht mehr nennenswert.

Bildnachweis: FG Trade/istockphoto.com

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Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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