Bescheidenheit ist eine Tugend, aber nicht immer gut und angebracht. Viele Menschen geben sich mit einem Minimum zufrieden, weil sie an sich zweifeln und denken, sie verdienen nicht mehr. Doch dieser Ansatz ist falsch und kann dein Leben erheblich einschränken.

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Falsche Bescheidenheit: Sich selbst zu reduzieren bringt nichts

Immer wieder kommst du in Situationen im Leben, in denen du wichtige Entscheidungen treffen musst. Oftmals triffst du jedoch die falschen Entscheidungen und schraubst deine eigenen Ansprüche zurück, weil du der Meinung bist, dass du das jetzt nicht verdient hast. Das Resultat ist, dass du unzufrieden in deiner Beziehung, in deinem Job und in deinem gesamten Leben bist.

Du sabotierst dein eigenes Glück und das nur aus falscher Bescheidenheit. Das Paradoxe an der ganzen Sache ist, du erhältst nicht mal ansatzweise irgendwelche Vorteile davon.

Dein Umfeld wird deine Gutmütigkeit im schlimmsten Fall noch ausnutzen, doch der größte Nachteil ist, dass du selbst auf Dauer unter schweren psychischen Einschränkungen leiden wirst, welche sich eigentlich leicht verhindern lassen würden.

Wenn dir das alles noch nicht genug Gründe sind, warum du dich nicht mit dem Minimum zufriedengeben solltest, folgen jetzt noch viele weitere gute Argumente, die dagegen sprechen.

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6 Gründe, nicht mit dem Minimum zufrieden zu sein

1. Du wirst es bereuen

Im ersten Moment wirst du dir vielleicht nichts dabei denken, wenn du deine eigenen Bedürfnisse bis auf ein Minimum reduzierst, es mag sich sogar im ersten Moment richtig anfühlen. Doch schon bald werden sich erste Zweifel anschleichen und du wirst es relativ schnell bereuen, dass du deine persönlichen Bedürfnisse immer noch hinten anstellst. Diese Reue und Unzufriedenheit wird dich auf Dauer innerlich auffressen und kann dafür sorgen, dass du irgendwann mit ernst zu nehmenden mentalen Problemen zu kämpfen hast.

Deswegen hör endlich auf, dich mit dem Minimum zufriedenzustellen und fang an, auch mal an deine eigene körperliche und vor allem mentale Gesundheit zu denken.

2. Sei dir im Klaren darüber, wie hoch dein persönlicher Wert ist

Der Hauptgrund, warum viele Menschen sich mit dem absoluten Minimum bereits zufriedengeben, ist ganz einfach. Es liegt daran, dass es an Selbstvertrauen fehlt und diese Menschen sich selbst falsch einschätzen. Vor allem im beruflichen Alltag kommt dieses fehlende Selbstvertrauen stark zum Tragen. Vor allem, wenn es um Konkurrenzdenken zwischen Kollegen kommt, wirst du schnell an dir selbst zweifeln. Du wirst dir selbst einreden, dass du viel schlechter bist als alle anderen um dich herum. Doch das ist absoluter Schwachsinn.

Genau hier solltest du nämlich ansetzen. Es wird Zeit, dass du endlich deinen eigenen Wert erkennst. Versuche dich nicht mit anderen zu vergleichen und deinen persönlichen Wert daran zu messen. Schaue lieber auf deine persönlichen Leistungen und Erfolge und messe deinen persönlichen Selbstwert daran, anstatt dich mit anderen zu messen. Erst wenn du deinen persönlichen Wert erkannt hast, kannst du anfangen, dich nicht mehr mit dem Minimum zufriedenzugeben.

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3. Ausreden halten dich bloß auf

Wenn du zu den Menschen gehörst, die sich mit wenig bereits zufriedengeben, dann kommen dir viele Ausreden höchstwahrscheinlich sehr bekannt vor. Genau das ist das Problem, denn aufgrund dieser Ausreden wird dein persönlicher Erfolgsprozess blockiert und du bewegst dich nur noch auf der Stelle. Anstatt zielgerichtet nach vorne zu gehen, stellst du dich hinten an und suchst ständig neue Gründe dafür, dass du nicht vorankommst.

Damit solltest du dringend aufhören. Egal ob im beruflichen Alltag, bei Freunden oder in einer romantischen Beziehung. Wenn du dich selbst hinten anstellst und dies immer wieder mit Ausreden begründest, dann stehst du dir nur selbst im Weg und hinderst dich an deinem persönlichen Fortschritt im Leben.

4. Habe keine Angst vor dem Alleinsein

Menschen mit mangelhaftem Selbstvertrauen verbindet vor allem eine Sache, die panische Angst vor dem Alleinsein. Das spiegelt sich meistens in Beziehungen wider, da diese Personen sich extrem an ihre Partner klammern und alles tun, damit sie diesen zufriedenstellen. Das passiert natürlich oft zum Leidwesen der eigenen Bedürfnisse, welche dann wiederum hinten angestellt werden.

Hier beginnt nun wieder das alte Problem. Wenn du ebenfalls panische Angst vor dem Alleinsein hast, wirst du immer versuchen, dich an irgendjemanden zu binden. Dabei fängst du wieder an, deine persönlichen Empfindungen, Wünsche und Vorstellungen hinten anzustellen und gibst dich bereits mit einem Minimum zufrieden, nur damit du nicht alleine sein musst.

Aus diesem Grund solltest du anfangen, diese Angst abzulegen, auch wenn das mit Sicherheit zu Beginn alles andere als einfach sein wird. Du solltest jedoch versuchen, die Einsamkeit als etwas Positives zu sehen. Denn viele Menschen haben Angst vor Einsamkeit, weil sie sich dann mit sich selbst und ihren Problemen auseinandersetzen müssen und das völlig ungefiltert.

Doch anstatt voller Angst in diese Konfrontation mit deinem inneren Ich zu gehen, solltest du diese Konfrontation eher als etwas Positives sehen. Es kann dir helfen, dich besser kennenzulernen und deinen eigenen Weg zu finden. Denn erst, wenn du diese Angst vor der Einsamkeit abgelegt hast, wirst du anfangen, dich nicht bloß mit dem Minimum zufriedenzugeben.

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5. Sei niemals die zweite Wahl

Zu guter Letzt noch ein abschließender Rat, der quasi als eine Art Zusammenfassung fungieren soll. Fange an zu erkennen, dass du niemals die zweite Wahl sein möchtest. Egal ob in einer Liebesbeziehung, in deinem Beruf oder in deinem Freundeskreis. Du solltest für dich selbst immer an erster Stelle stehen. Bist du mit einer Entscheidung nicht zufrieden oder fühlst dich unwohl, dann solltest du dieses Problem direkt angehen.

Versuche, die Angst vor Konfrontationen und Einsamkeit zurückzustellen und spreche alle Punkte an, die dich stören. Das ist natürlich im erst den Moment leichter gesagt als getan, doch du wirst schnell merken, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn es wird nicht lang dauern und du wirst ein gesundes und sicheres Selbstbewusstsein aufbauen. Dadurch ist dir der Weg für größere berufliche sowie private Erfolge also mehr als geebnet. Wichtig ist nur, dass du dich nie wieder nur mit dem Minimum zufriedengibst.

6. Lass dir von anderen nicht vorschreiben, was du verdienst

Viele Menschen akzeptieren das Minimum in ihrem Leben, weil sie auf die Meinungen und Erwartungen anderer hören, anstatt auf ihre eigenen Bedürfnisse und Ziele zu achten. Diese äußeren Einflüsse können von Familie, Freunden oder Kollegen kommen, die vielleicht unbewusst ihre eigenen begrenzten Vorstellungen und Ängste auf dich projizieren. Oftmals ist dies auch nicht böse gemeint.

Wenn du zulässt, dass andere für dich entscheiden, was du verdienst oder was du erreichen solltest, limitierst du dich selbst und lebst nicht dein volles Potenzial aus.

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Lerne deshalb, deine eigenen Wünsche und Ambitionen ernst zu nehmen und für sie einzustehen. Hör auf, dich von den Erwartungen anderer kleinmachen zu lassen und beginne, deine eigenen Maßstäbe zu setzen. Nur so wirst du das Leben leben, das du wirklich willst und verdienst.

Hast du schon einmal deine Ansprüche zurückgeschraubt, weil du dachtest, du verdienst nicht mehr oder weil andere es dir eingeredet haben?

Bildnachweis: Foto von Mustafa ezz/Pexels.com

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