Als berufstätiger Elternteil mit einem oder mehreren Kindern hast Du es schon schwer genug den privaten und beruflichen Herausforderungen des Alltags gerecht zu werden. Noch schwieriger wird es allerdings, wenn Du Dich selbständig machen und unternehmerisch tätig werden möchtest. Eine essenzielle Frage, die sich viele Eltern dann stellen: Werde ich das alles überhaupt schaffen und kann ich meinen Kindern als Unternehmer trotzdem gerecht werden?

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Wir haben 7 Tipps aus dem Unternehmer-Alltag für Dich zusammengetragen, die Dir die Entscheidung für oder gegen eine Selbständigkeit mit Kindern ein wenig erleichtern sollen. Abnehmen kann sie Dir niemand.

#1 Der perfekte Zeitpunkt, um als Eltern unternehmerisch tätig zu werden

Den richtigen Zeitpunkt, sich selbständig zu machen gibt es nicht. Wie alt Du bist, ob Dein Wissen ausreichend ist oder ob die Sonne scheint, dass alles spielt, erstmal keine Rolle. Wissen kannst Du Dir aneignen. Man lernt ein Leben lang. Und das Wetter hat sowieso seine eigene Dynamik. Ob Dein Kind jetzt 3, 5 oder schon 10 Jahre alt ist, spielt auch keine Rolle. Dein perfekter Zeitpunkt ist immer JETZT. Viel wichtiger ist die Frage nach einer zukunftsorientierten Geschäftsidee und einem durchdachten Konzept.

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#2 Deine Familie und ein positives Umfeld sind Gold wert

Aus eigener Erfahrung kann sich sagen, dass eine geregelte Betreuung der Kinder, sei es durch Dich als Mama oder Papa, durch die Großeltern oder die Kita, enorm wichtig ist. Nur wenn Du weißt, dass Dein Kind während Deiner unternehmerischen Tätigkeit in guten Händen ist, wirst Du den Kopf für Deine Aufgaben, Ziele und Visionen frei haben.

Wir sind der Durchschnitt der Menschen, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Das ist an sich nichts neues, dennoch von großer Bedeutung. Bestärkt, fördert und fordert Dich Dein Umfeld oder reden sie Dir Dein Vorhaben madig und halten Dich zurück. Versteh mich nicht falsch, eine gesunde Skepsis ist angebracht und alle Seiten einer Medaillie sollten betrachtet werden.  Im amerikanischen gibt es dafür einen guten Spruch, welcher von vielen Persönlichkeiten in der ein oder anderen Abwandlung bisher geteilt wurde. 

If you are the smartest person in the room, you are in the wrong room.

Wenn Du wachsen möchtest, such Dir ein Umfeld, das bereits weiter ist als Du und welches diesen Weg schon gegangen ist. Orientierst Du Dich an Personen, die mit Dir auf dem gleichen Level stehen, wirst auch Du weiterhin auf diesem Level verharren.

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#3 Pass auf Dein Geld auf

Gerade am Anfang der Selbständigkeit ist man geneigt Unsummen in Logos, Apps und Webdesign zu stecken, schließlich möchte man alles perfekt haben. Meist ist das gar nicht nötig. Bei z.B. Fiverr bekommst Du Logos oder allerlei andere Kreativ-Arbeiten zu einem guten Preis. Für Webseiten und Landingpages gibt es unzählige Anbieter, die Dir tolle Vorlagen zur Verfügung stellen und meist sehr leicht zu bedienen sind. Konzentriere Dich am Anfang auf die Basics.

WICHTIG! Suche Dir unbedingt einen guten Steuerberater, der auf der Höhe der Zeit ist und für seinen Job brennt. Er kann dich im besten Fall vor Anfängerfehlern bewahren und dir hilfreiche Tipps geben.

#4 Wachse im richtigen Tempo

Wer träumt nicht davon ein Top-Unternehmen in 2 oder 3 Jahren aufzubauen und dann gewinnbringend zu verkaufen. Oft gibt es das nur in Hollywood-Filmen oder Insta-Storys. Die Realität ist meist eine andere. Damit will ich nicht sagen, dass dies grundsätzlich nicht möglich wäre.

Ein Unternehmen braucht ein gesundes Fundament und das bist Du. Nach und nach kommt eine Etappe nach der anderen. Das können Mitarbeiter und/oder eine bessere Vertriebs- oder IT-Struktur sein. Dadurch wirst Du mehr Umsatz generieren und Dich später ein wenig aus dem Unternehmen zurücknehmen können. Dies nennt sich heute marketingtechnisch ganz edel „SKALIEREN“ und kann Dir mehr Zeit für Deine Familie bescheren. Genau das war mein Ziel. Ist es auch Deins?

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#5 Wissen bedeutet Erfolg

Deine Grenze bestimmst immer Du selbst, niemand anderes. Fehlt Dir Wissen, dann eigne es Dir an. Es gibt unzählige gute Bücher und auch YouTube-Videos, wo Du Dir eine Menge Wissen herausziehen kannst und das für lau. Selbst Instagram entwickelt sich abseits der üblichen „Selfie-Ach-bin-ich-toll-Bildchen“ immer mehr zum Wissensvermittlungskanal. 

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#6 Sei ein Vorbild

Sei ein Vorbild für Dich selbst und Deine Kinder. Würde es Dich nicht mit Stolz erfüllen, wenn Deine Kinder auch von Deinem Wissen profitieren? Wenn Sie zu Dir kommen mit Fragen aus dem echten Leben und Deinen Rat benötigen? Dein Verhalten und Dein Mindset beeinflusst auch das Verhalten Deiner Kinder, indem was sie tun und denken. Das allein sollte schon Antrieb genug sein.

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#7 Was ist Dein „Warum“?

Für mich war und ist das immer noch der wichtigste Punkt. Wenn Du Dich auf die abenteuerliche Reise zum Unternehmertum begibst, solltest Du auf diese Frage immer eine Antwort haben. 

Warum tust Du, was Du tust?

  • Möchtest Du ein freies und unbestimmtes Leben führen?
  • Möchtest Du anderen Menschen mit Deiner Geschäftsidee und Deinem Wissen helfen?
  • Möchtest Du in Zukunft mehr Zeit mit Deiner Familie und Deinen Freuden verbringen?
  • Möchtest Du ein höheres Einkommen und damit mehr Wohlstand?
  • Möchtest Du früher in die sogenannte Rente gehen?
  • Möchtest Du die Welt zu einem besseren Ort machen?

Dein WARUM ist viel wichtiger als Dein Ziel und Deine Fähigkeiten. Dein WARUM gibt Dir denn Sinn und die Motivation zum Durchhalten, besonders in Krisenzeiten.

Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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