Führung ist mehr als nur Anweisungen geben. Geht es nicht vielmehr darum, Menschen zusammenzubringen, sie für eine gemeinsame Vision zu begeistern und auf ein Ziel hinzuarbeiten?

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Klingt erst einmal einfach, aber in der Realität gestaltet sich Führung häufig etwas holprig. Die Mitarbeiter als Team zusammenzubringen, ein gesundes Arbeitsklima zu schaffen und das gemeinsame Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, kann mitunter ziemlich herausfordernd sein. Der Aufbau von Beziehungen braucht in erster Linie Zeit, wovon die meisten Führungskräfte leider wenig haben.

Dennoch gibt es etwas, was Du als Führungskraft tun kannst, um ein stabiles Fundament für die zukünftige Zusammenarbeit zu schaffen.

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1. Authentizität – sei einfach Du selbst

Jeder von uns möchte sich möglichst von seiner besten Seite präsentieren, um einen guten Eindruck zu hinterlassen, sei es bei einem Date oder unter den Kollegen. Das ist auch völlig normal. Doch sollten Führungskräfte sich nicht zu sehr verstellen, um zu gefallen. Bei Deinen Mitarbeitern kommt das garantiert nicht gut an. Authentische Führungskräfte sollten im Einklang mit ihren Überzeugungen und Werten handeln. Sie sollten ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken. Dadurch steigern sie die Glaubwürdigkeit bei ihrem Team. Wer authentisch ist kann besser eingeschätzt und wahrgenommen werden, was sich erleichternd auf den Umgang und die Kommunikation im Team auswirkt.

Lese-Tipp: Authentizität im Job: authentisch sein, aber richtig

2. Gestehe Dir Fehler ein – jeder liegt mal falsch

Eine der mächtigsten Möglichkeiten, Menschen zu beeinflussen und eine effektivere Führungskraft zu werden, besteht darin, zuzugeben, wenn man falsch liegt. Jeder liegt mal falsch. Unrecht zu haben ist menschlich, dennoch erfüllt es die meisten unter uns mit Angst, Fehler einzugestehen und diese auch noch öffentlich auszusprechen. Wir denken, es würde uns schwach aussehen lassen und unsere Autorität untergraben. Wenn wir uns und anderen eingestehen, dass wir falsch lagen, zeigt es doch, dass wir uns unserer Fehler bewusst sind und fähig sind, diese aufarbeiten. Wir treffen Entscheidungen, unabhängig von persönlichen Gefühlen, zum Wohle des Teams und zur Erreichung des gemeinsamen Zieles.

3. Vertrauen aufbauen

Kennst Du das? Alles, was Deine Kollegen und Teammitglieder anfassen, ist für Dich nie gut genug? Keiner hat es wirklich drauf, außer Du? Nur Du kannst die Welt und das Unternehmen vor dem Untergang bewahren. Ein großer Fehler. Wenn Deine Teammitglieder gewisse Prozesse nicht richtig ausgeführt bekommen, liegt es meist an Dir.

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  • Du hast Deine Teammitglieder nicht richtig eingewiesen und angelernt.
  • Du hast Deine Vision nicht richtig vermittelt.
  • Du hast das Ziel nicht eindeutig definiert.
  • Du schenkst Deinen Mitarbeitern kein Vertrauen und schaffst so auch nicht die Möglichkeit, dass Mitarbeiter sich frei entfalten können, ohne Angst haben zu müssen, Fehler zu machen. In 99 % der Fälle liegt es an Dir.

Baue Vertrauen auf und erhalte im Umkehrschluss auch Vertrauen. Ein Win-Win-Situation, oder?

Bild: julief514/istockphoto.com