Ein aktuelles Universum-Ranking (Teil der Stepstone-Gruppe) zeigt, wohin es junge Talente zieht: Diese Unternehmen sind die begehrtesten Arbeitgeber 2023 für Young Professionals.

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Young Professionals, also Hochschulabsolventen mit Potenzial und Berufserfahrung, suchen sich ihre Arbeitgeber genauestens aus, vor allem in Branchen, in denen Fachkräfte fehlen. Auch Talente, die vor ihrem akademischen Abschluss stehen, präferieren Arbeitgeber, die ihnen ein attraktives Grundgehalt, Aufstiegsmöglichkeiten, Zukunftsperspektiven, Sicherheit und flexible Arbeitsbedingungen bieten. Diese Top-Präferenzen bestätigt die Student Survey 2023 des Unternehmens Universum, welches Teil der Stepstone-Gruppe ist. Das Ranking zeigt, welche Arbeitgeber von jungen Talenten der unterschiedlichsten Studiengänge, zu denen beispielsweise Medizin, Wirtschaftswissenschaften und IT zählen, bevorzugt werden. Die Umfrage wurde zwischen September 2022 und März 2023 durchgeführt.

Naturwissenschaften: Das sind die attraktivsten Arbeitgeber 2023

  1. Platz: BioNTech
  2. Platz: Max-Planck-Gesellschaft
  3. Platz: Bayer
  4. Platz: Fraunhofer-Gesellschaft
  5. Platz: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
  6. Platz: European SpaceAgency
  7. Platz: BASF
  8. Platz: Johnson & Johnson
  9. Platz: Bundesinstitut für Risikobewertung
  10. Platz: Roche

Wirtschaftswissenschaften: Hier wollen junge Hochschulabsolventen arbeiten

  1. Platz: Porsche
  2. Platz: Mercedes-Benz Group
  3. Platz: BMW Group
  4. Platz: Apple
  5. Platz: Google
  6. Platz: Audi
  7. Platz: McKinsey & Company
  8. Platz: Nike
  9. Platz: Adidas

IT: Most-wanted-Arbeitgeber für IT-Talente

  1. Platz: Google
  2. Platz: Apple
  3. Platz: Microsoft
  4. Platz: Porsche
  5. Platz: Tesla
  6. Platz: Amazon
  7. Platz: Mercedes-Benz Group
  8. Platz: Audi
  9. Platz: BMW Group
  10. Platz: SAP

Medizin/Gesundheitswesen: Das sind 2023 die begehrtesten Unternehmen

  1. Platz: Charité – Universitätsmedizin Berlin
  2. Platz: Robert-Koch-Institut
  3. Platz: BioNTech
  4. Platz: Universitätsklinikum Heidelberg
  5. Platz: Helios Kliniken
  6. Platz: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
  7. Platz: Klinikum der Universität München (KUM)
  8. Platz: Deutsches Rotes Kreuz
  9. Platz: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
  10. Platz: Max-Planck-Gesellschaft

Rechtswissenschaften: Hier würden Juristen am liebsten arbeiten

  1. Platz: Bundeskriminalamt
  2. Platz: Auswärtiges Amt
  3. Platz: Europäische Kommission
  4. Platz: Vereinte Nationen
  5. Platz: Porsche
  6. Platz: Mercedes-Benz Group
  7. Platz: Bundesnachrichtendienst
  8. Platz: Bundesamt für Verfassungsschutz
  9. Platz: Bundespolizei
  10. Platz: Audi

Geistes- und Sozialwissenschaften: Beliebteste Arbeitgeber 2023

  1. Platz: ZDF
  2. Platz: Auswärtiges Amt
  3. Platz: ZEIT
  4. Platz: Bundeskriminalamt
  5. Platz: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
  6. Platz: Cornelsen Verlag
  7. Platz: Caritas
  8. Platz: Diakonie
  9. Platz: ProSiebenSat.1 Media
  10. Platz: Bundesnachrichtendienst

Ingenieurwesen: Top-Präferenzen 2023

  1. Platz: Porsche
  2. Platz: Mercedes-Benz Group
  3. Platz: Siemens
  4. Platz: Audi
  5. Platz: BMW Group
  6. Platz: Bosch
  7. Platz: Airbus
  8. Platz: Tesla
  9. Platz: Volkswagen
  10. Platz: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Welche Faktoren sind bei der Arbeitgeberwahl ausschlaggebend?

Zwischen 2021 und 2023 haben sich die wichtigsten Einflussfaktoren für die Wahl eines Arbeitgebers bei jungen Studierenden und angehenden Nachwuchstalenten nicht verändert. Die Umfrage zeigt folgende Ergebnisse:

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Platz 1: Ein lukratives Grundgehalt ist der wichtigste Faktor

Obwohl Geld nicht unbedingt ein Faktor für allumfassende Jobzufriedenheit ist, ist eine attraktive Bezahlung für viele Talente Bedingung, um sich für ein Unternehmen zu entscheiden. Stimmt das Grundgehalt, können sich die meisten deshalb grundsätzlich vorstellen, sich zu bewerben.

Platz 2: Das Gehalt wird in der Zukunft steigen

Wer innerhalb eines Unternehmens aufsteigen kann, wird auch ein höheres Einkommen genießen dürfen. Für junge Nachwuchstalente spielt ein künftig steigendes Gehalt deshalb ebenfalls eine besonders wichtige Rolle. Auch bei diesem Punkt zeigt sich: Geld ist nach wie vor nicht egal – auch wenn andere Einflussfaktoren immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Platz 3: Es muss abwechslungsreich sein

Junge Studierende, die als Young Professionals durchstarten werden, wollen auf vielfältige Aufgaben nicht verzichten. Neben einem attraktiven Grundgehalt geben sie deshalb an, dass es abwechslungsreich sein muss. Das bedeutet, dass sie Verantwortung übernehmen möchten oder zum Beispiel besonders lernbereit sind, um sich weiterzuentwickeln und so neue Gebiete im Beruf kennenzulernen.

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Platz 4: Arbeitsplatzsicherheit

Eine sichere, feste Anstellung scheint nicht nur in Krisenzeiten eine Verlockung zu sein. Für Hochschulabsolventen und Studierende, die ihre Zukunft planen, zählt Arbeitsplatzsicherheit zu den wichtigsten Faktoren bei der Arbeitgeberwahl.

Platz 5: Gutes Arbeitsumfeld

Ein harmonisches Miteinander, kollegiale Mitarbeiter, ein kompetenter Chef: Das alles gehört zu einem freundlichen Arbeitsumfeld. Auf dem fünften Platz landet somit die Atmosphäre im Team – denn das Umfeld muss stimmen, damit Noch-Studierende sich vorstellen können, für ein bestimmtes Unternehmen tätig zu sein.

Worauf achten junge Fachkräfte außerdem?

Gerade junge Berufseinsteiger sehnen sich nach internen Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um eine Karriere aufzubauen und auch, um sich ihren Marktwert zusätzlich zu steigern. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer wird dieser Punkt künftig noch wichtiger werden: In einer sich stetig verändernden, schnellen und dynamischen Arbeitswelt, die zudem internationaler wird, ist Qualifikation für Beschäftigte und Unternehmen bedeutend, um sich behaupten zu können.

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Hinzu kommt die Flexibilisierung der Arbeitswelt, die für viele Young Professionals eine wichtige Rolle spielt. Ist zum Beispiel eine wohnortnahe Berufsausübung nicht möglich, können diese auf Remote Work zurückgreifen, sofern eine solche Option angeboten wird. Unternehmen steigern damit ihre Attraktivität als Arbeitgeber und bleiben wettbewerbsfähig.

Übrigens: Laut Universum sind nicht alle Nachwuchstalente von Remote Work so begeistert, wie es in den letzten Jahren immer wieder der Fall war, denn einige fürchten sich nun vor der Isolation. Für Arbeitgeber ist es deshalb eine gute Chance, über ein flexibles Modell nachzudenken, welches sowohl die Arbeit vor Ort als auch ortsunabhängiges Arbeiten zulässt. Damit kann die Arbeitgeberattraktivität ebenfalls gesteigert werden.

Ein weiterer Punkt, der nicht unterschätzt werden darf: die Firmenkultur. Die meisten jungen Talente legen großen Wert darauf, wie Image und Ausübung der eigenen Unternehmenswerte zusammenpassen. Ein guter Ruf als Arbeitgeber reicht zwar aus, um Bewerber anzulocken und Fachkräfte zu gewinnen. Ob sie bleiben, entscheidet jedoch die gelebte Firmenkultur.

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Work-Life-Balance: Freizeit darf nicht zu kurz kommen

Viele Young Professionals sehnen sich heute nach mehr als Arbeit. Die meisten jungen Menschen geben an, sowohl Arbeit als auch Freizeit unter einen Hut bringen zu wollen. Flexible Arbeitszeitmodelle, aber auch die Möglichkeit, ab und an von Zuhause aus arbeiten zu können, tragen zur Work-Life-Balance bei.

Unternehmen tun sich außerdem einen Gefallen, wenn sie nicht nur mit frischen Obstkörben werben: Spannende Gesundheitsangebote, die gesundheitsbewusste Arbeitnehmer ansprechen, können dazu beitragen, Nachwuchstalente mit großem Potenzial für sich zu begeistern und diese auch langfristig zu binden – und das branchenunabhängig.

Fazit: Bekannte Unternehmen besonders populär bei jungen Nachwuchstalenten

Namhafte Unternehmen, die in der Wirtschaft bekannt und etabliert sind, landen nach wie vor auf den vorderen Rängen bei jungen Fachkräften und angehenden Arbeitnehmern und sind damit häufig die Sieger im Krieg um Talente. Es zeigt sich, dass das potenzielle Grundgehalt eine der wichtigsten Rollen bei der Arbeitgeberwahl spielt, aber auch die Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, die mit einer attraktiveren Bezahlung einhergehen, nicht unterschätzt werden sollten. Weiterhin wichtig sind eine sichere Anstellung und dass der Job aufgrund der Top-Präferenz „Abwechslung“ vor allem nicht eines sein darf: langweilig.

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Bild: Arbeits-ABC/KI

Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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