Schon wieder eine Absage kassiert? Dann überarbeite dringend deinen Lebenslauf: Auf diese drei Dinge kommt es in deiner Bewerbung besonders an.

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Unscheinbare Kleinigkeiten in deiner Bewerbung, etwa Standardfloskeln, eine schwache Rechtschreibung oder ein zu langes Bewerbungsanschreiben, schrecken Personaler ab. Neben formalen Aspekten kommt es aber vor allem auf diese drei Dinge in deinem Lebenslauf an. Berücksichtige sie, bevor du deine nächste Bewerbung abschickst – und steigere so die Wahrscheinlichkeit, eine positive Rückmeldung zu bekommen.

1. Sei so präzise wie möglich mit deinen Angaben

Im Lebenslauf gibst du erstklassige Programmierfähigkeiten in JavaScript, Python und C++ an, scheiterst aber direkt an der ersten Testaufgabe? Eine präzise Angabe von den Fachqualifikationen, die du auch tatsächlich beherrschst, ist wichtig, um Missverständnisse und vor allem Misstrauen zu verhindern. Sei so ehrlich und genau wie möglich, wenn es um deine Hard Skills geht.

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Genaue Angaben deiner Fähigkeiten erhöhen nicht nur deine Jobchancen. Sie tragen auch dazu bei, Vertrauen bei deinem zukünftigen Arbeitgeber aufzubauen, weil du in der Praxis umsetzen kannst, was dein Lebenslauf verspricht. Denn Personaler müssen sich auf deine Angaben 100-prozentig verlassen können.

Übrigens: Solltest du die von dir angegeben Skills beherrschen, aber an einer Testaufgabe scheitern oder diese nicht vollständig meistern, ist das zwar ein Grund dafür, nicht weiter berücksichtigt zu werden. Sofern aber Nervosität im Spiel ist oder aber Unklarheit in Bezug auf die gestellte Aufgabe vorherrscht, solltest du dein Problem unbedingt kommunizieren. Auch Unternehmen und insbesondere das HR-Team sind auf Feedback angewiesen, um bestehende Bewerbungsprozesse zu optimieren. Scheue dich deshalb nicht davor, nachzuhaken und auf etwaige Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, wenn diese vorhanden sind.

2. Du bist nicht wie jeder andere – individualisiere deinen Lebenslauf

Eines der sichersten Wege, um eine schnelle Absage zu kassieren, ist, eine unpersönliche Standardbewerbung zu verschicken. Wenn dein Lebenslauf nicht auf eine bestimmte Position für genau DAS Unternehmen zugeschnitten, sondern zu generisch ist, wirst du damit auffallen – jedoch negativ.

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Bekunde dein ehrliches Interesse, indem du deinen Lebenslauf individualisierst. Wichtige Anhaltspunkte hierfür findest du oft direkt im Stelleninserat. Wenn du dich zum Beispiel für ein Unternehmen bewirbst, welches ein gutes Englisch für die alltägliche Kommunikation im eigenen Betrieb voraussetzt, sollten deine sprachlichen Skills an prominenter Stelle präsent sein.

Bonus-Tipp für dein Anschreiben: Um zu zeigen, dass du keine vorgefertigte Bewerbung ohne individuellen Bezug zum Unternehmen abschickst, ist es wichtig, dass vor allem Adresse und Ansprechpartner stimmen. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. „Sehr geehrte Damen und Herren“ wäre beispielsweise zu allgemein, wenn du ein Anschreiben verfasst. Eine kleine Recherche, die nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, etwa auf der Unternehmensseite, wird dir dabei helfen, die richtigen Ansprechpersonen zu finden. Auch in Stellenveröffentlichungen selbst kannst du manchmal sehen, wer für Bewerber zuständig ist.

3. Der Mensch hinter der Bewerbung – mache deine Soft Skills deutlich

Neben deinem fachlichen Können kommt es heute ganz besonders auf deine Soft Skills an. Einige Unternehmen fordern ihre Bewerber gar bewusst dazu auf, sich zu bewerben, auch wenn nicht alle Hard Skills zu 100 Prozent passen, weil sie den „Menschen hinter der Bewerbung“ kennenlernen möchten. Fokussiere dich deshalb, auch abhängig von der individuellen Stellenbeschreibung, nicht ausschließlich auf fachliche Fähigkeiten.

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Zwischenmenschliche Skills, etwa Kommunikationsstärke und Einfühlungsvermögen (Empathie lässt sich übrigens lernen), werden allen voran aufgrund der Selbstständigkeit und zunehmenden Autonomie von Mitarbeitern wichtiger. Wer selbstorganisiert und fachübergreifend arbeiten will, kommt nicht drumherum, mit seinem Team kommunizieren zu können.

Persönlichkeitstests geben hierbei Aufschluss: Vielleicht hast auch du schon einmal – etwa im Anschluss an deine Bewerbung – eine Aufforderung erhalten, einen Persönlichkeitstests durchzuführen und deine Ergebnisse anzugeben. So soll es möglich sein, die Kompatibilität von verschiedenen (potenziellen) Teammitgliedern zu testen.

Bereits in deinem Lebenslauf kannst du hier punkten: Ein kleiner Abschnitt, der deine Interessen deutlich macht, kann zeigen, was für eine Persönlichkeit du bist – auch wenn du erst später im persönlichen Gespräch genauer von dir als Mensch hinter deinem Lebenslauf überzeugen kannst. Denke daran, dass der erste Eindruck, den du von dir in deiner Bewerbung vermittelst, immer zählt – und im besten Fall zur Job-Zusage führt, wenn du alle Punkte berücksichtigst.

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Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Umsetzung und maximale Jobchancen.

Bild: BartekSzewczyk/istockphoto.com

Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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