Welchen Faktoren haben eigentlich viele große Unternehmer ihren Erfolg zu verdanken? Einen Anhaltspunkt liefert der bereits verstorbene Apple Gründer Steve Jobs. Dieser war der Meinung, dass neben Mut auch Beharrlichkeit der Schlüssel für den langfristigen Erfolg ist. Aus jüngsten Forschungsergebnissen ging nun hervor, dass es 6 Fragen gibt, welche deinen Erfolg vorhersagen können. 

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Das eigene Denken überdenken

Laut einer aktuellen Studie, welche unter anderem von Carol Dweck im Proceedings of the National Academic of Sciences Journal veröffentlicht wurde, soll eine effiziente strategische Denkweise voraussagen, wie effektiv Menschen ihre Ziele verfolgen können. Laut den Ergebnissen der Studie reicht es nicht nur aus, strategische Fähigkeiten zu besitzen, es ist vor allem die Denkweise, welche maßgeblich für den Erfolg ist. Eine strategische Denkweise kann also mehr oder weniger kriegsentscheidend sein.

Grundlegend lässt sich als Ergebnis aus den Erkenntnissen der Studie ziehen, dass es für langfristigen Erfolg vor allem wichtig ist, das eigene Denken zu überdenken. Für diesen Prozess existiert zudem auch ein wissenschaftlicher Fachbegriff. Es wird hier von der sogenannten Metakognition gesprochen. Damit wird allgemein das Reflektieren und Hinterfragen der eigenen Denkweisen und Entscheidungen bezeichnet.

Erfolg entsteht aus der richtigen Mischung

Wie bereits Steve Jobs gesagt hat, wer langfristigen Erfolg haben will, brauch Mut und Durchhaltevermögen. Versuche, deine Ziele zu erreichen, indem du bestimmte Aufgaben immer wiederholst und dabei jedes Mal besser wirst. Lass dich dabei jedoch nicht durch kleinere Rückschläge beeinflussen und runterziehen. Das ist der erste Schritt und er führt definitiv in die richtige Richtung. Doch wie du bereits erfahren hast, ist das noch lange nicht alles.

Denn genau hier setzt die Metakognition ein.

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Überdenke deine Handlungen, Entscheidungen und Taten und führe regelmäßig Reflexionen über diese durch.

Hier solltest du jedoch aufpassen, nicht ins sogenannte Overthinking abzurutschen. Also Gedankenspiralen, die sich immer weiter vertiefen und deinen Workflow blockieren.

Der große Vorteil eines strategischen Denkflusses ist, dass du dein eigenes Handeln besser optimieren kannst. Du bist quasi dein eigener Lehrer und machst dich dabei nicht abhängig von einer anderen Person. Doch dazu gehören eine gehörige Portion Selbstdisziplin und auch die Fähigkeit des strategischen Denkens wirst du nicht über Nacht lernen. Doch du weißt ja, für Erfolg braucht es vor allem Durchhaltevermögen.

6 Fragen, um das strategische Denken zu erlernen

Doch kommen wir nun zum wichtigsten Teil. Wie kannst du strategisches Denken wirklich erlernen und gleichzeitig optimieren? Dazu haben die Forschenden aus der vorangegangenen Studie, 6 verschiedene Fragen erstellt, um die Theorie der Wirkungskraft von strategischen Denkweisen an den Probanden zu testen.

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Diese 6 Fragen sollten mit Zahlen auf einer Skala von 1 bis 5 beantwortet werden. Die 1 stand dabei für überhaupt nicht zutreffend, während die 5 für voll zutreffend stand. Auch du kannst die folgenden 6 Testfragen einmal für dich beantworten und somit deine eigenen Erkenntnisse gewinnen.

  1. Wenn du bei einem Problem nicht weiterkommst, fragst du dich, auf welche Art kannst du dir am besten selbst helfen?
  2. Wenn du merkst, dass du keine Fortschritte machst, fragst du dich, ob es nicht möglicherweise einen anderen besseren Weg für dieses Problem gibt?
  3. Wenn du wegen etwas stark frustriert bist, fragst du dich, wie du es besser machen kannst?
  4. Fragst du dich oft in Momenten der Herausforderung, was du tun kannst, um dich zu verbessern?
  5. Wenn du mit einem Problem zu kämpfen hast, wie oft fragst du dich, wie du dir am besten selbst helfen kannst?
  6. Wenn dir eine bestimmte Aufgabe besonders schwerfällt, wie oft fragst du dich, was kannst du tun, damit du darin besser wirst?


Jetzt kommen wir zum Ergebnis. Wenig überraschend ist, umso höher deine Punktzahlen bei der Beantwortung waren, umso besser stehen deine Erfolgschancen in der Zukunft. Das ergab auch die Studie, aus deren Ergebnis hervorgeht, wer seine Ziele kritisch hinterfragt und strategische Denkweisen anwendet, der hat deutlich mehr Erfolg im Leben, unabhängig von den individuell gesetzten Zielen.

Vorbereitung ist das A und O

In jedem Fall zahlt sich die effiziente Vorbereitung in jedem Fall aus. Das ergab ein weiteres Experiment des Forschungsteams. In diesem Versuch wurden die Probanden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine der Gruppen bekam dabei die Gelegenheit, ein speziell ausgearbeitetes Mindset-Konzept zu lesen, welches einige wichtige Informationen über effizientes Arbeiten enthielt. Anschließend bekamen beide Gruppe eine Aufgabe, welche sie auf verschiedensten Wegen lösen konnten.

Die Gruppe, welche sich vorab deutlich mehr mit strategischen Denkweisen auseinandergesetzt hatte, übertraf die Kontrollgruppe, welche ohne Vorbereitung an die Aufgabe heranging, dabei deutlich.

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Es war zu beobachten, dass diese deutlich schneller alle benötigten Ziele erfüllten, da sie ständig ihre Arbeitsweisen optimierten und immer bessere Lösungswege für sich gefunden haben. Wichtig ist dabei die Beobachtung, dass sich diese Gruppe nicht auf einen einzelnen Lösungsweg fokussiert hatte, der funktioniert hatte, sondern viel mehr versucht hat, noch bessere Ansätze zu entdecken. Die dauerhafte Analyse und Optimierung der Prozesse sind dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Wie du also siehst, geht es um Vorbereitung, um die Analyse der eigenen Lösungswege und um eine dauerhafte Optimierung.

Nur weil etwas ganz gut klappt, heißt dies nicht, dass es für immer und ewig der richtige Weg ist.

Das Geheimnis für Erfolg ist, die eigenen Denkweisen zu überdenken und sich entsprechend und effektiv auf bestimmte Aufgaben vorzubereiten. So kannst du auch für dich dauerhaften Erfolg erzielen. Mit der zusätzlich richtigen Mischung aus Mut und Durchhaltevermögen wirst du vielleicht nicht sofort der nächste Steve Jobs, aber die Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches Leben erhöht sich damit deutlich.

Bildnachweis: South_agency/istockphoto.com

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Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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