Eine Frage, die bei Bewerbern im Vorstellungsgespräch immer wieder für Unbehagen sorgt, ist jene nach dem aktuellen Gehalt. Aber wieso fragt ein Personaler nach deinem bisherigen Verdienst? Musst du diese Frage beantworten? Und was solltest du (auf keinen Fall) machen? Wir verraten dir, wie du die Herausforderung meistern.

Inhalt
1. Die Gehaltsverhandlung im Bewerbungsprozess
2. Wie steht es um die Geheimhaltungspflicht bezüglich des Gehaltes?
3. Darf der Arbeitgeber überhaupt nach dem bisherigen Gehalt fragen?
4. Wieso ist Lügen beim bisherigen Gehalt unmöglich?
5. Tipp: Bewerber sollten ehrlich sein, aber…
6. Geht ein Jobwechsel immer mit einer Gehaltserhöhung einher?
7. Wieso wird um die Frage überhaupt so ein großes Trara gemacht?
8. Checkliste: Schritt für Schritt zur perfekten Antwort

Die Gehaltsverhandlung im Bewerbungsprozess

Die Frage nach dem zukünftigen Gehalt ist ein essentieller Bestandteil jedes Bewerbungsprozesses. Der potenzielle neue Arbeitgeber möchte natürlich wissen, wie viel ihn der jeweilige Kandidat „kosten“ würde. Zwar fällt die Wahl dabei nicht immer unbedingt auf das günstigste Angebot, doch ist der Faktor Geld natürlich auch ein ausschlaggebendes Kriterium und wer weit über der Konkurrenz liegt, schießt sich damit unter Umständen selbst ins Aus. Viele Personaler machen es sich einfach und fordern direkt in den Bewerbungsunterlagen die Angabe des Wunschgehaltes. Wer zu stark aus dem Rahmen fällt, hat Pech gehabt und wird direkt aussortiert.

Lese-Tipp: Einstiegsgehalt: So klappt’s mit der Gehaltsvorstellung

Kannst du diese Aufforderung der Stellenausschreibung nicht entnehmen, erwähne das Gehalt in deinen Bewerbungsunterlagen nicht. Stattdessen wird der Personaler das Thema mit hoher Wahrscheinlichkeit im Bewerbungsgespräch anschneiden. Du solltest also unbedingt eine Antwort auf die Frage nach deinem Gehaltswunsch parat haben und diesen nachvollziehbar begründen können. Seinen Marktwert zu kennen und selbstbewusst aufzutreten, ist hierbei das A und O. Doch mehr zum Thema Gehaltswunsch im Vorstellungsgespräch erfährst du in folgendem Artikel:

Lese-Tipp: Die fiese Frage nach dem Gehaltswunsch: Was soll das eigentlich?

Einige Personaler gehen noch kreativer vor, um deine Gehaltsvorstellungen abzutasten: Sie fragen nach deinem bisherigen Gehalt. Damit bringen sie viele Bewerber in die Bredouille:

  • Darfst du überhaupt auf diese Frage antworten oder verletzt du damit eine Geheimhaltungsvereinbarung bezüglich deines vielleicht noch bestehenden Arbeitsvertrages?
  • Musst du die Frage beantworten oder gehört sie zu den unerlaubten Themen im Bewerbungsgespräch?
  • Und wenn du antworten kannst beziehungsweise musst – wie ziehst du dich dann geschickt aus der Affäre?

Diese und weitere Unklarheiten verunsichern viele Bewerber und führen dazu, dass sie sich bei der Frage nach dem aktuellen Gehalt im Vorstellungsgespräch falsch verhalten. Die Folge ist dann schlimmstenfalls die Absage, obwohl bis dato die Chancen eigentlich sehr gut standen.

Wie steht es um die Geheimhaltungspflicht bezüglich des Gehaltes?

In der Regel unterzeichnest du als Arbeitnehmer mit deinem Arbeitsvertrag eine allgemeine Geheimhaltungspflicht. Hiervon sind auch Informationen bezüglich deines Einkommens betroffen. Doch keine Sorge: Eine Geheimhaltung der Gehaltsdaten ist nur dann obligatorisch, wenn diese einem Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil eröffnen würden. Dem Personaler zu reinen Zwecken der Gehaltsberechnung deinen bisherigen Verdienst mitzuteilen, dürfte also im Regelfall kein Problem darstellen. Selbst der Gehaltsvergleich mit Kollegen ist nur in den wenigsten Unternehmen verboten und wird mit entsprechenden Konsequenzen geahndet. Alles in allem interpretieren viele Arbeitnehmer die Geheimhaltungspflicht also viel strenger, als sie eigentlich ist (Quelle: BAG, 26.02.1987 – 6 ABR 46/84).

Darf der Arbeitgeber überhaupt nach dem bisherigen Gehalt fragen?

Nein. Tatsächlich darf der Personaler im Vorstellungsgespräch eigentlich nicht nach dem früheren beziehungsweise aktuellen Gehalt fragen. Einzige Ausnahme ist, wenn der Verdienst Rückschlüsse auf die Leistung der Bewerber zulässt, weil in der Branche beispielsweise auf Provisionsbasis gearbeitet wird. Alles in allem sieht die deutsche Rechtsprechung in der Frage die Benachteiligung des Bewerbers, da sie dessen Verhandlungsspielraum bezüglich des zukünftigen Gehaltes einschränkt. Doch es wird wohl kaum ein Bewerber deshalb vor Gericht ziehen und so ist die Frage nach dem bisherigen Gehalt jedem Verbot zum Trotz gängige Praxis in vielen Vorstellungsgesprächen.

Lese-Tipp: Unzulässige Fragen im Bewerbungsgespräch – Haben Lügen wirklich kurze Beine?

Wenn du nun aber schlussfolgerst: Da die Frage prinzipiell verboten ist, kann ich ja einfach lügen, begehst du damit einen schweren Fehler. Die deutsche Rechtsprechung regelt nämlich auch, dass du zwar die Antwort verweigern darfst, nicht aber flunkern – zumindest dann nicht, wenn der genannte Betrag als Ausgangssumme der Gehaltsberechnung verwendet wird. Dadurch würdest du deinen Verdienst schließlich ungerechtfertigt in die Höhe treiben, was wiederum eine Benachteiligung des Arbeitgebers nach sich ziehen könnte (Quelle: BAG, 19.05.1983 – 2 AZR 171/81). Schlimmstenfalls kann der Arbeitsvertrag vom Arbeitgeber rückwirkend wegen arglistiger Täuschung angefochten werden.

Wieso ist Lügen beim bisherigen Gehalt unmöglich?

Auf die Frage nach dem Gehalt beim früheren Arbeitgeber zu lügen, ist ein sinnloses Unterfangen. Der Arbeitgeber kann deinen bisherigen Verdienst mit einem Minimum an Recherchearbeit herausfinden – schließlich verfügt er über die notwendigen Kontakte. Als Bewerber gehst du mit einer Lüge also ein großes Risiko ein, das du nicht freiwillig in Kauf nehmen solltest. Da gibt es durchaus bessere Antwortmöglichkeiten. Welche das sind, möchten wir dir folgend verraten.

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Tipp: Bewerber sollten ehrlich sein, aber…

Als Bewerber solltest du auf die Frage nach dem bisherigen Gehalt also ehrlich antworten. Aber: Du musst diese Zahl nicht unkommentiert in den Raum stellen. Stattdessen darfst du gerne darauf hinweisen, dass es sich um eine vollkommen andere Tätigkeit handelte als die ausgeschriebene Stelle, auf welche du dich beworben hast. Du kannst auf eine höhere Führungsverantwortung aufmerksam machen oder betonen, dass das geringe Gehalt mit ein Grund für den Jobwechsel gewesen sei. Sage also beispielsweise:

Aufgrund der geringen Unternehmensgröße und meinem damaligen Mangel an Berufs- und Verhandlungserfahrung, haben wir uns auf 40.000 Euro brutto pro Jahr geeinigt. Mittlerweile habe ich aber meine Qualifikationen ausgeweitet und würde in Ihrem Unternehmen eine Position mit Führungsverantwortung übernehmen. In Anbetracht dieser veränderten Umstände halte ich ein Gehalt von 48.000 bis 53.000 Euro für angemessen.

Doch auch, wenn sich deine zukünftigen Aufgabenbereiche kaum von den vorherigen unterscheiden, kannst und solltest du dir gute Gründe für eine Gehaltserhöhung zurechtlegen. Diese kannst du zum Beispiel wie folgt formulieren:

In meiner vorherigen Anstellung lag mein Verdienst bei 40.000 Euro. Damals kam ich direkt von der Universität und hatte noch kein Gespür für einen angemessenen Marktwert. Mittlerweile kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich aufgrund meiner Erfahrung und Qualifikation einen Verdienst von 48.000 bis 53.000 Euro brutto im Jahr als angemessen betrachte.

Bereite dich also bestmöglich im Voraus auf die Frage nach deinem bisherigen Gehalt vor. Ermittele deinen Marktwert und lege dir gute Gründe für eine geforderte Gehaltserhöhung zurecht.

Geht ein Jobwechsel immer mit einer Gehaltserhöhung einher?

Kein Personaler wird es als Affront auffassen, dass du im Gegensatz zu deiner vorherigen Anstellung eine Gehaltserhöhung forderst. Schließlich hast du seit der letzten Gehaltsverhandlung an Berufserfahrung gewonnen und schlussendlich ist es auch schlicht und ergreifend üblich, dass ein Jobwechsel in den meisten Fällen mit einer Gehaltserhöhung einhergeht.

Lese-Tipp: Erfolgreiche Gehaltsverhandlung: Die besten Tipps und Argumente

Im Durchschnitt verdienen deutsche Arbeitnehmer nach einem Jobwechsel rund drei bis 20 Prozent mehr. Die Größe der Spanne beweist bereits, wie wichtig deine Argumentation bei der Frage nach deinem bisherigen Gehalt ist. Natürlich würdest du dir eine Gehaltserhöhung von 20 oder besser noch 100 Prozent wünschen, doch du musst realistisch bleiben und einen nachvollziehbaren Wert ermitteln, den beide Parteien als angemessen empfinden – du selbst sowie der Personaler. Hierfür ist es unerlässlich, dass du deinen Marktwert kennst und glaubhaft begründen kannst.

Lese-Tipp: Wer sein Gehalt steigern möchte, sollte den Job wechseln – und zwar regelmäßig

Dennoch gibt es natürlich auch Ausnahmefälle, in welchen ein Jobwechsel keine Verbesserung, vielleicht sogar eine Verschlechterung des Gehaltes darstellt. Es kann dennoch gute Gründe für diesen Arbeitgeberwechsel geben – deine Gesundheit, Zufriedenheit oder Work-Life-Balance beispielsweise. Werde dir also selbst darüber klar, was du dir vom Jobwechsel versprichst und welches Gehalt dementsprechend fair sowie realistisch ist.

Lese-Tipp: Trotz schlechterem Gehalt den Job wechseln? Diese 6 Gründe sprechen dafür

Doch auch, wenn das Gehalt tatsächlich dein Hauptgrund für die Suche nach einem neuen Job sein sollte, darfst du das den Personaler nicht spüren lassen. Lege also niemals den Fokus auf das Finanzielle, sondern erläutere deine weiteren Motivatoren für die potenzielle neue Stelle. Schlussendlich sucht dein zukünftiger Arbeitgeber schließlich nicht nur nach einer billigen Arbeitskraft – Ausnahmen bestätigen die Regel – sondern in erster Linie nach einem motivierten, qualifizierten und passenden Mitarbeiter. Notfalls greift er dafür innerhalb seiner Spanne auch etwas tiefer ins Portemonnaie.

Wieso wird um die Frage überhaupt so ein großes Trara gemacht?

Was soll das ganze Trara um die Frage nach dem bisherigen Verdienst, fragst du dich jetzt? Ganz einfach: Durch deine Antwort wirfst du eine erste Zahl in den Raum und diese wird die Grundlage jeder weiteren Gehaltsverhandlung bilden. Wenn du also bislang 40.000 Euro verdient hast, wirst du nur schwerlich ein Einkommen von 80.000 Euro aushandeln können. Lag dein Einkommen stattdessen bereits bei 75.000 Euro, sind die 80.000 Euro in greifbarer Nähe. Diese erste Zahl kann dir also in finanzieller Hinsicht das Genick brechen. Aus diesem Grund solltest du zwar nicht lügen, diese aber direkt entkräften und eine andere Zahl, bestenfalls als Spanne, in den Raum werfen. Weitere Probleme, welche die Frage nach dem früheren Gehalt mit sich bringt, sind:

  1. Gehaltssteigerungen werden stets prozentual berechnet. Je höher also der Ausgangswert dieser Berechnungen ist, umso besser stehen auch deine Chancen auf eine saftige Gehaltserhöhung. Fünf Prozent von 40.000 Euro sind schließlich deutlich weniger als fünf Prozent von 80.000 Euro. Logisch, oder?!
  2. Gerade Arbeitnehmer, welche sich unterbezahlt fühlen, können durch diese Taktik der Personaler Schwierigkeiten bekommen, jemals in eine faire Gehaltsstruktur zu finden. Sie sind quasi ihr ganzes Berufsleben lang dazu „verdammt“, mit Unterbezahlung zu arbeiten, wenn sie es nicht schaffen, den Teufelskreis durch etwas Verhandlungsgeschick zu durchbrechen.
  3. Ist der Wert allerdings zu hoch und in Anbetracht der Spanne, welche dem Personaler zur Verfügung steht, zu teuer, kommt der Bewerber vermutlich nicht in die engere Wahl.
  4. Ein geringes Gehalt deutet auf eine mangelnde Qualifikation, wenige Gehaltserhöhungen und damit vielleicht schlechte Leistungen hin. Auch, wenn dies in keinster Weise der Wahrheit entsprechend sollte, schlussfolgert der Personaler aus einem unterdurchschnittlichen Gehalt häufig auch einen unterdurchschnittlichen Mitarbeiter. Wenn du wirklich gut wärest, hätte dein früherer Arbeitgeber doch irgendwann das Gehalt erhöht, um dich im Unternehmen zu halten, oder?

Du siehst: Das Thema ist auf den zweiten Blick deutlich komplexer, als es auf den ersten anmuten mag.

Checkliste: Schritt für Schritt zur perfekten Antwort

Wir haben deshalb noch einmal die hilfreichsten Tipps zusammengetragen, um dir einen simplen sowie praxisnahen Guide an die Hand zu geben, wie du als Bewerber auf die Frage nach dem bisherigen Gehalt antworten solltest. Prinzipiell hast du zwei Möglichkeiten:

  1. Dukannst die Antwort auf die Frage verweigern, da es sich um eine unerlaubte Frage handelt. Dies ist nur dann sinnvoll, wenn dein Gehalt weit unter dem Durchschnitt liegt, die vergangene sich stark von der zukünftigen Stelle unterscheidet oder deine Gehaltsvorstellungen deutlich über jenen deines vorherigen Jobs liegt. Ansonsten riskierst du, dass der eigentlich zu geringe Wert die Basis für deine Gehaltsverhandlung bildet und große Sprünge sind nicht mehr möglich. Zudem könnte ein zu geringes Gehalt auf eine schlechte „Qualität“ des Bewerbers hindeuten.
  2. Wenn du auf die Frage antwortest, solltest du unbedingt ehrlich sein. Das Risiko, dass der Arbeitgeber hinter eine Lüge kommt und dann schlimmstenfalls deinen Arbeitsvertrag anfechtet, ist andernfalls zu hoch.
    So oder so solltest du dir im Voraus Gedanken darüber machen, ob und wie du auf die Frage nach dem bisherigen Verdienst antworten wirst. Du musst
  • deinen Marktwert kennen,
  • eine Verdienstspanne deines Wunschgehaltes festlegen und
  • dieses nachvollziehbar begründen können.
  • du solltest außerdem die Tätigkeit in den Vordergrund stellen und nicht das Gehalt.
  • Zudem musst du mit deiner Forderung natürlich unbedingt realistisch bleiben.

Lege dir bereits konkrete Antworten bereit, falls der Personaler dir im Vorstellungsgespräch mit der Frage begegnet. Eine solche könnte im ersten Fall wie folgt lauten:

Da die ausgeschriebene Position mit meiner bisherigen Stelle nur wenig gemeinsam hat, denke ich nicht, dass es sich dabei um einen brauchbaren Referenzwert handelt. Für mich ist der finanzielle Aspekt ohnehin zweitrangig. Erzählen Sie mir doch gerne mehr über meine Tätigkeiten, Arbeitsbedingungen und Perspektiven in Ihrem Hause und welches Budget Ihnen hierfür vorschwebt. Ich bin mir sicher, dass wir uns diesbezüglich einigen können.

Sei allerdings darauf gefasst, dass der Personaler auf eine konkrete Zahl drängt und dir dein bisheriges Gehalt oder deinen zukünftigen Gehaltswunsch entlocken möchte, den du dementsprechend – wie bereits erwähnt – inklusive der zugehörigen Argumente parat haben solltest. Nennt der Personaler tatsächlich zuerst eine konkrete Zahl, sei dir sicher, dass er bewusst niedrig ansetzt, in dem Wissen, dass du das Gehalt gewiss noch etwas nach oben handeln wirst. Du kannst dir also ins eigene Fleisch schneiden, wenn du dem Personaler den Vortritt lässt. Alternativ kannst auch du anstelle deines bisherigen Gehaltes einen Wunschwert in den Raum werfen, beispielsweise wie folgt:

Da die ausgeschriebene Position mit meiner bisherigen Stelle nur wenig gemeinsam hat, denke ich nicht, dass es sich dabei um einen brauchbaren Referenzwert handelt. In Anbetracht der geschilderten Aufgabenbereiche in der ausgeschriebenen Position sowie unter Berücksichtigung meiner Fortbildung in diesem Bereich vergangenes Jahr, liegt mein Marktwert aktuell bei 50.000 bis 58.000 Euro.

Wenn du dich hingegen für den zweiten Fall entscheidest und ehrlich auf die Frage nach dem Gehalt antwortest, setzt du auch hier den Fokus auf die Tätigkeit anstelle des Geldes. Deine Antwort könnte demnach lauten:

In meiner vorherigen Anstellung lag mein Verdienst bei 40.000 Euro. Da mir allerdings die Aufstiegsmöglichkeiten sowie Arbeitsinhalte der ausgeschriebenen Stelle gemäß Ihrer Schilderung wichtiger sind, wäre ich mit einer fünfprozentigen Gehaltserhöhung zufrieden. Diese begründet sich aus meinen zahlreichen Erfahrungen in diesem Bereich in den vergangenen zwei Jahren sowie der Führungsverantwortung, welche ich bei Ihnen übernehmen würde.

Das Fazit lautet also: Schlussendlich hast du viel Spielraum, ob und wie du die Frage nach dem bisherigen Gehalt beantworten möchtest. Deine Entscheidung hängt zu großen Teilen davon ab, ob du mit deinem früheren Verdienst zufrieden warst oder nicht und inwiefern sich die beiden Stellen überhaupt miteinander vergleichen lassen. Wichtig ist also eine gründliche Vorbereitung. Lasse dich nicht überrumpeln, kenne deinen Marktwert und antworte souverän – dann steht einer Gehaltserhöhung eigentlich nichts mehr im Wege.

Welche Strategie würdest du bei dieser Frage fahren? Warst du vielleicht schon einmal in der bezeichneten Position? Wie hast du reagiert? Oder hast du Tipps für Bewerber aus der Sicht eines Personalers? Vielen Dank für deine Kommentare zum Thema!

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