Als Führungskraft Erfolge verbuchen, inspiriert bleiben und ein starkes Team hinter sich haben? Ja, das geht – mit Selbstliebe. Hier kommen 6 Wege der Selbstliebe für alle, die in der Chefetage sitzen.

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Was bedeutet Selbstliebe in der Business-Welt?

Wer sich als Chef eines Unternehmens in Selbstliebe übt, macht sich selbst zu einer besseren Führungskraft. Denn Business-Strategie und Co. sind nicht alles, um wirtschaftliche und unternehmerische Erfolge verbuchen zu können. Willst du deine Firma zum Erfolg führen, steht vor allem deine eigene Person als ausgeglichene und reflektierte Führungskraft im Mittelpunkt.

Was aber ist mit Selbstliebe gemeint? Self-Empowerment, Eigenliebe, Selbstfürsorge, Achtung vor der eigenen Person: Die Bezeichnungen unterscheiden sich. Im Kern geht es bei ihnen allen jedoch um eine Sache, die Selbstliebe.

Der Begriff „Selbstliebe“ beschreibt – auf unterschiedliche Weise und je nach Auslegung – die Fähigkeit, sich selbst bedingungslos zu lieben. Das Thema ist aktueller den je und macht auch vor dir als Führungskraft keinen Halt.

Nutze diese 6 Wege für mehr Selbstliebe als Führungskraft

1. Erreiche Widerstandsfähigkeit durch Selbstliebe

Resilienz ist hier das Stichwort: Psychische Widerstandsfähigkeit ist in einer dynamischen Business-Welt voller Rückschläge und Misserfolge von großer Bedeutung. Der Begriff der Resilienz meint die Fähigkeit, stressige Zeiten und emotionale Krisen so gut und unbeschadet wie möglich überstehen zu können, und das mit der Hilfe von inneren Ressourcen.

Ist nur wenig Selbstliebe vorhanden, fehlen dir diese mentalen Ressourcen jedoch. Um als Führungskraft in einer herausfordernden Unternehmerwelt bestehen zu können, solltest du dich in schwierigen Zeiten deshalb auf deine Stärken besinnen, Beziehungen weiterhin pflegen und akzeptieren, was du gerade nicht ändern kannst. Investiere in dich und deine Resilienz, um Zuversicht und Selbstvertrauen zu erlangen – und die Hoffnung, dass bald bessere Zeiten kommen.

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2. Erschaffe durch Selbstliebe eine Verbindung zu deinen Mitarbeitern und eine einladende Unternehmenskultur

Es ist allseits bekannt: Wenn du dich sich selbst achtet und liebst, bist du weniger darauf angewiesen, dass andere deine Bedürfnisse erfüllen. Hast du also genug Selbstachtung und Liebe für dich, wirst du automatisch mehr emotionale Kapazitäten für deine Mitarbeiter freihaben. So kannst du besser auf sie eingehen, da deine Bedürfnisse als Vorgesetzter nicht stets im Vordergrund stehen oder gar zum Stolperstein für dein Umfeld werden.

Das kann den Unternehmenserfolg nachhaltig steigern. Denn Mitarbeiter, die deine Wertschätzung und Empathie spüren, fühlen sich in ihrem Arbeitsumfeld wohler und kommen motivierter zur Arbeit.

Beachte: Nicht selten leiden unsere Mitarbeiter unter den Launen der Chefs, weil diese wieder mal „einen schlechten Tag“ hatten. Selbstliebe hilft dir auch dabei, deine Emotionen besser zu regulieren und deine Machtposition nicht dafür zu missbrauchen, deine Gefühle zum Nachteil anderer zu kompensieren. Du fühlst dich ausgeglichener – und dein Umfeld spürt das.

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3. Trainiere deine Gelassenheit durch Akzeptanz

Als Führungskraft im Unternehmen bist du die Person, die Entscheidungen trifft und die größte Verantwortung trägt. Läuft in den „unteren Etagen“ etwas schief, musst du als Leader nicht selten für dein Team geradestehen, und das vor Kunden und Geschäftspartnern. Das kann verunsichern.

Ein einfacher Weg, den Druck zu minimieren und entspannter zu werden, ist die Selbstakzeptanz und die Akzeptanz der Situation. An dem Geschehenen kannst du nichts ändern. Das ist Teil der Selbstliebe, die es zu trainieren gilt. Werde gelassener, indem du dir vor Augen führst, dass du alles gegeben hast, was du geben konntest. Du leistest jeden Tag etwas und gehst an deine Grenzen – aber nicht immer läuft alles nach Plan. Auch das ist in Ordnung.

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4. Übe dich in Selbstfürsorge, um nicht auszubrennen und unternehmerisch inspiriert zu bleiben

Lange Arbeitstage, Meetings, Zeitdruck und mentaler Stress: Erkennst du deinen eigenen Alltag in dieser Beschreibung? Wenn ja, wird es Zeit, sich um sich selbst zu kümmern. Ein großer Teil der Selbstliebe ist nämlich die Selbstfürsorge. So brennst du als Führungskraft nicht aus.

Das Beste: Ein frischer und inspirierter Geist ist bekanntlich der innovativste. Um einer unternehmerischen und ideellen Blockade vorzubeugen, bedarf es deshalb einer großen Portion Selbstfürsorge. Heißt:

5. Stärke deine Position durch Selbstliebe und Empowerment

Du stehst an der Spitze, verlierst dich manchmal aber in Selbstzweifel? Das ist nicht ungewöhnlich. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Führungskräfte unnahbar, dominant und stark sind – vergessen aber, dass sie schlussendlich auch „nur“ Menschen sind. Chef zu sein, bedeutet eben nicht automatisch, dass du die Personifizierung von Macht und Stärke bist.

Ganz im Gegenteil: Autoritätspersonen müssen manchmal harsche Kritik oder genervte Blicke einstecken. Vielleicht bekommst du auch das heimliche Augenrollen aus einigen Reihen deiner Belegschaft mit, wenn du als Führungskraft nun mal etwas Druck machen musst; nicht jeder mag es, sich der Dienstanweisung zu fügen.

Erinnere dich daran, dass du Chef bist – und dir deine Position verdient hast. Von Self-Empowerment und Selbstliebe profitieren gerade diejenigen unter uns, die sich zum Beispiel als junge Führungskraft behaupten müssen. Stärke deine Position und glaube an dich. Selbstunsicherheiten sind menschlich. Aber nicht sie sollten dich definieren. Sondern die Liebe und das Vertrauen zu dir selbst.

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6. Nutze Selbstliebe als Basis für eine Reflexion deiner Unternehmensziele

Du musst einen Misserfolg einstecken, wenn du dir die Zahlen des letzten Quartals anschaust, oder einen herben Rückschlag erleben? Ehrliche Selbstliebe gibt dir jetzt die Möglichkeit, die Dinge mit einer gesunden Portion Distanz zu betrachten, einige deiner Entscheidungen zu reflektieren und Misserfolg nicht „persönlich“ zu nehmen. Denn sie passieren.

Was ist Ziel der Selbstreflexion? Ganz einfach: Reflektierst du dich in regelmäßigen Abständen selbst, kannst du besser einschätzen, wie dein Handeln und deine Gefühle dich in Zukunft beeinflussen. Ergo: Auch deine Unternehmensentscheidungen hängen davon ab.

Wer nur wenig Selbstliebe für sich hat, findet kaum Raum für Selbstreflexion – denn diese kann schmerzen und Schmerz will der Mensch bekanntlich vermeiden. Auf Dauer macht die fehlende Liebe zu dir selbst aber genau das, was du verhindern möchtest: Sie tut dir weh und schafft Platz für negative Emotionen.

Fazit

Zahlen und Unternehmensstrategien bedeuten für ein Unternehmen nicht alles. Wer als Führungskraft Erfolge verbuchen möchte, ohne dabei einsam zu enden und stattdessen ein starkes und zufriedenes Team hinter sich zu haben, muss an sich selbst arbeiten.

Selbstliebe ist hier das Stichwort: Erinnere dich an deine Position und an deine Stärken. Aber nutze sie nicht aus, um unbearbeitete Gefühle zu kompensieren. Es hilft, sich in Selbstreflexion zu üben. So führst du dir täglich vor Augen, dass du genau richtig bist, wie du bist – auch wenn du mal scheiterst, verzweifelst oder am Ende deiner Kräfte bist. Schenke dir eine große Portion Selbstliebe.

Bildnachweis: FreshSplash/istockphoto.com

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Anne und Fred von arbeits-abc.de
Foto: Julia Funke

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